Ausbildung für 15 000 ukrainische Soldaten in Deutschland und Polen

Die Außenministerinnen und Außenminister der EU sind in Luxemburg zu Beratungen über Hilfe für die Ukraine zusammengekommen. Beschlossen wurde unter anderem eine Ausbildungsmission für 15 000 ukrainische Soldatinnen und Soldaten. Um russische Angriffe auf die EU-Ausbildungsmission auszuschließen, sollen die Trainings ab dem kommenden Monats in Deutschland, Polen und anderen EU-Staaten wie Frankreich stattfinden. Im Vordergrud sollen Waffenkunde und der Sanitätsdienst stehen.
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sagte zu Beginn des Treffens: "Die sozioökonomischen Folgen des Krieges dauern an. Dieser Krieg sendet weiterhin Schockwellen durch die Welt. Russland wird mehr und mehr isoliert, wie wir an der Abstimmung bei den Vereinten Nationen sehen konnten. Moralisch, politisch und sogar militärisch verliert Russland diesen Krieg, also müssen wir die Ukraine weiter unterstützen."
Borrell erläuterte über Twitter, dass die militärische Unterstützung einen Umfang von 3,1 Milliarden Euro haben werde, Die jüngsten russischen Angriffe hätten die Entschlossenheit der EU nicht erschüttert, sondern nur verstärkt.
Einigkeit bestand auch über ein weiteres 500 Millionen Euro Programm zur Beschaffung von Waffen und Ausrüstung für das ukrainische Militär. Durch das bereits sechste Paket dieser Art steigt die EU-Finanzhilfe auf die von Borrell berechneten über drei Milliarden Euro.
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock sagte, es gehe darum , die Ukraine bestmöglich bei ihrem Selbstverteidigungsrecht zu unterstützen und dazu beizutragen, dass weitere ukrainische Orte befreit werden können.