Helau und Alaaf ohne Corona-Einschränkungen: ausgelassener Karnevalsauftakt

In den rheinischen Karnevalshochburgen haben Närrinnen und Narren den Start der fünften Jahreszeit gefeiert. Unter anderem in Köln, Düsseldorf und Mainz schunkelten die Kostümierten bei den je nach Region üblichen Rufen wie Helau und Alaaf. Die Feierlichkeiten finden erstmals seit zwei Jahren wieder ohne Corona-Einschränkungen statt.
In Köln war der Andrang so groß, dass der Bahnhof Köln Süd vorübergehend stillgelegt wurde. Um den Frohsinn in halbwegs geregelte Bahnen zu lenken, waren allein in der Domstadt knapp 1.100 Polizistinnen und Polizisten sowie 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamts im Einsatz. Der zuständige Abteilungsleiter des Ordnungsamtes, Dirk Schmaul, ermahnte die Feiernden, "nicht in Hauseingänge zu urinieren und sich ein bisschen zu benehmen".
Bis zum frühen Abend zählte die Kölner Polizei insgesamt 20 Strafanzeigen – überwiegend wegen Körperverletzungsdelikten. Es seien neun Platzverweise ausgesprochen worden. Vier Personen seien in Gewahrsam genommen worden. Das sei angesichts des Besucheransturms vergleichsweise wenig, sagte ein Polizeisprecher. Doch sei zu beobachten, dass die Stimmung mit dem steigenden Alkoholkonsum zunehmend aggressiver werde.