Not, Chaos und Selbstjustiz nach Erdbeben: Macht Erdogan schon Wahlversprechen?

Erdogan im Erdbebengebiet in Kahramanmaras in der Türkei
Erdogan im Erdbebengebiet in Kahramanmaras in der Türkei Copyright AP/Turkish Presidency
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Von Euronews mit AFP, AP
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In Antakya in der Türkei schlagen Ladenbesitzer einen mutmaßlichen Plünderer zusammen. Und Präsident #Erdogan verspricht vor der Wahl im Juni einen #Erdbeben-Wiederaufbauplan, der in nur einem Jahr umgesetzt werden soll.

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In Antakya in der Türkei verfolgen Ladenbesitzer einen mutmaßlichen Dieb und schlagen den Mann zusammen.

Verzweiflung mischt sich mit Wut und artet in Selbstjustiz aus.

Ein Ladenbesitzer berichtet, dass nicht nur Babymilch und Windeln gestohlen werden. Nizamettin Bilmez erklärt gegenüber AFP: "Ein Handyshop ganz hier in der Nähe wurde ausgeraubt. Wenn die Leute in Supermärkten Lebensmittel oder Windeln mitnehmen, weil in den ersten beiden Tagen gar keine Hilfe angekommen ist, dann ist das normal. Aber einige stehlen Kaffeemaschinen und Küchengeräte. Der Laden gegenüber von meinem wurde komplett geplündert."

Vor der Parlamentswahl im Juni

Präsident Recep Tayyip Erdogan hat an diesem Samstag bei einem Besuch in Diyarbakir ein hartes Durchgreifen gegen Plünderer angekündigt Der 68-Jährige, der seit 2014 Staatschef der Türkei ist, fürchtet auch um die Stimmen seiner Partei bei den Parlamentswahlen am 23. Juni. 

Erdogan verspricht den Zehntausenden notleidenden und obdachlosen Menschen im Erdbebengebiet auch einen Wiederaufbauplan, der innerhalb eines Jahres umgesetzt werden soll.

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