Warnstreiks an Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf beendet

"Schluss mit Überlastung" forderten Verdi-Mitglieder vor dem Flughafen Köln/Bonn
"Schluss mit Überlastung" forderten Verdi-Mitglieder vor dem Flughafen Köln/Bonn Copyright AP Photo
Von Euronews mit dpa
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Bereits am 17. Februar hatten Warnstreiks von Verdi an sieben deutschen Flughäfen für Tausende Flugabsagen gesorgt. Diesmal wurden nur die Airports Köln/Bonn und Düsseldorf bestreikt.

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Nach einem 24-stündigen Warnstreik läuft der Betrieb auf den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn wieder planmäßig. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi haben die Beschäftigten die Arbeit am frühen Morgen wieder aufgenommen. 

Vereinzelt könne es noch Verzögerungen im Flugbetrieb geben, sagte ein Verdi-Sprecher. Mit Einschränkungen für Passagiere sei aber nicht zu rechnen. Immerhin konnte in Düsseldorf bereits Montagabend wieder Gepäck für Abflüge an diesem Dienstag aufgegeben werden.

Am Montag waren in Düsseldorf und Köln mehrere hundert Flüge ausgefallen. Die Gewerkschaften Verdi und Komba wollten mit dem Streik während des Tarifstreits ihre Forderungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst und in der Luftsicherheit untermauern.

Steiks gab es am Montag auch in weiteren Bereichen des öffentlichen Lebens in Nordrhein-Westfalen. An diesem Dienstag muss in einigen Städten mit neuen Behinderungen gerechnet werden.

Nächste Tarifrunde am 27. März

Das bundesweit gültige Angebot der Arbeitgeber beinhaltet eine Lohnerhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe 2500 Euro. Den Gewerkschaften reicht das nicht.

Verdi und der Beamtenbund fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Am 27. März sollen die Tarifverhandlungen fortgesetzt werden.

Verdi vertritt auch privatwirtschaftlich Beschäftigte an deutschen Flughäfen, etwa bei der Personenkontrolle und bei der Frachtabfertigung. Für sie fordert Verdi höhere Zuschläge für Nacht- und Feiertagsarbeit.

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