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Von der Leyen auf Lampedusa: "Irreguläre Migration braucht europäische Antwort"

Ursula von der Leyen und Giorgia Meloni auf Lampedusa
Ursula von der Leyen und Giorgia Meloni auf Lampedusa Copyright Cecilia Fabiano/LaPresse via AP
Copyright Cecilia Fabiano/LaPresse via AP
Von euronews
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EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen appellierte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Italiens Regierungschefin Meloni auf der Insel Lampedusa an die europäischen Staaten, einen Teil der in Italien angekommenen Migranten aufzunehmen.

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Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, hat gemeinsam mit der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni die Insel Lampedusa besucht. 

Dort waren in den vergangenen Tagen rund 8.500 Menschen mit Booten von der nordafrikanischen Küste aus kommend eingetroffen. Meloni bezeichnete den Migrationsdruck als unerträglich. Lampedusa liegt rund 145 Kilometer von Tunesien entfernt.

Meloni: "Um den erheblichen Einwanderungsstrom und um unrechtmäßige Einwanderung anzugehen, braucht es die Beteiligung und die Verantwortung aller, sonst wird die Zahl dieses Phänomens zunächst die angrenzenden Staaten, dann aber auch alle anderen überfordern."

Die einzige Möglichkeit, das Problem ernsthaft anzugehen, sei, die illegalen Ausreisen zu stoppen, so Meloni. 

Von der Leyen kündigte einen zehnpünktigen Maßnahmenplan an und sprach sich dafür aus, die Überwachung des Mittelmeers auf See und aus der Luft zu verstärken.

"Einwanderung ist eine europäische Herausforderung, dafür braucht es eine europäische Antwort und Lösung: Konkretes Handeln wird Änderungen vor Ort herbeiführen. Nur mit Solidarität und Einigkeit können wir das erreichen. Sie können auf die EU bauen."

Von der Leyen rief die Staaten der Europäischen Union dazu auf, einen Teil der in Italien eingetroffenen Menschen aufzunehmen. Seit Anfang Januar sind das rund 127 000 - etwas doppelt so viele wie zum Vorjahreszeitpunkt.

Den EU-Staaten ist es bis heute nicht gelungen, eine umfassende Reform des europäischen Asylsystems zu verabschieden. Vor allem die Mitgliedstaaten an den EU-Außengrenzen beklagen mangelnde Solidarität der anderen Partner. 

In den vergangenen Tagen kamen tausende Menschen nach Lampedusa, die sich mit Booten von der Küste Nordafrikas aus in Richtung Europa aufgemacht hatten, an. Die Insel liegt rund 145 Kilometer von der tunesischen Küste entfernt.

AFP
Ursula von der Leyen bei der AnkunftAFP

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni schätzte den sogenannten Migrationsdruck zuletzt als unerträglich ein. Meloni hatte von der Leyen nach Lampedusa eingeladen.

Ylva Johansson, die EU-Kommissarin für innere Angelegenheiten, tauschte sich am Samstag zum Thema Lampedusa und Einwanderung fernmündlich mit den Innenministern Frankreichs (Gérald Darmanin) und Italiens (Matteo Piantedosi) sowie der deutschen Innenministerin Nancy Faeser aus. Auch ein Vertreter Spaniens, das gegenwärtig die EU-Ratspräsidentschaft innehat, nahm teil.

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