In Armenien sind an diesem Montag abermals Flüchtlinge aus Berg-Karabach eingetroffen. Laut der armenischen Regierung ist die Zahl auf mehr als 6500 angewachsen.
In Armenien sind an diesem Montag abermals Flüchtlinge aus Berg-Karabach eingetroffen. Laut der armenischen Regierung ist die Zahl auf mehr als 6500 angewachsen.
Die aserbaidschanische Armee hatte vergangene Woche Stellungen in der dort gelegenen, international nicht anerkannten „Republik Arzach" angegriffen und den Widerstand schnell gebrochen. Völkerrechtlich gehört das Gebiet zu Aserbaidschan, wird aber von einer mehrheitlich armenischen Bevölkerung bewohnt. Viele ergriffen Hals über Kopf die Flucht.
„Es waren sehr viele Leute da. Wir saßen einfach nebeneinander auf dem Boden. Es war egal, ob arm oder reich, alle auf einem Platz", sagt eine Frau. Eine andere erzählt: „Ich habe hier keine Verwandten, kann nirgendwo hin."
Verhandlungen zwischen Aserbaidschan und „Republik Arzach"
Aserbaidschan, das von der Türkei unterstützt wird, rechtfertigte das Vorgehen in Berg-Karabach mit der Bekämpfung von Terrorismus. Armenien dagegen wittert eine ethnische Säuberung. Auf Vermittlung Russlands wurden Verhandlungen zwischen Aserbaidschan und der politischen Führung der international nicht anerkannten „Republik Arzach".