Gaza: Deutsche Hamas-Geisel Shani Louk († 22) ist tot

Gedenkstätte für die Geiseln
Gedenkstätte für die Geiseln Copyright Mahmoud Illean/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
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Von euronews
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Die seit dem Angriff der Hamas auf Israel vermisste Deutsche Shani Louk ist nach Angaben ihrer Mutter Ricarda tot.

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In Genf haben Aktivisten auf die von der Hamas im Gazastreifen entführten Geiseln aufmerksam gemacht. Vor dem offiziellen Amtssitz der Vereinten Nationen war ein weißer Tisch mit 230 leeren Plätzen gedeckt - jeder Platz stand dabei für eine Geisel.

Mitorganisator Sacha Levi sagte: "Vor allem stehen stehen wir heute vor den Vereinten Nationen, die wir ohne zu zögern auffordern, öffentlich und der ganzen Welt zu sagen, sie sofort freizulassen, unsere 230 Geiseln freizulassen. Sie sind die Geiseln der ganzen Welt, nicht nur Israels."

Die Zahl der bestätigten Geiseln ist mittlerweile auf 239 gestiegen. Es werde erwartet, dass die Zahl noch weiter nach oben gehen könnte, sagte Armeesprecher Hagari. Unter den Geiseln seien auch ausländische Arbeiter. Es brauche Zeit, alle Familien zu erreichen. Laut israelischen Angaben wird davon ausgegangen, dass Dutzende Arbeiter aus Thailand unter den Entführten sind.

Das thailändische Außenministerium sprach am Sonntag von 19 Entführten mit thailändischer Staatsbürgerschaft. Insgesamt sind Bürger von 25 Staaten unter den Entführten. Mindestens zwölf haben laut israelischen Angaben die deutsche Staatsbürgerschaft. Die vier von der Terrororganisation Hamas bereits freigelassenen Geiseln sind nach Militärangaben bei den jetzt genannten 239 nicht mit eingerechnet.

Unterdessen wurde bekannt, dass die vermisste Deutsche Shani Louk tot ist, das teilte ihre Mutter mit. Vor rund zwei Wochen hatte Ricarda Louk mitgeteilt, dass ihre Tochter Shani mit einer Kopfverletzung in einem Krankenhaus im Gazastreifen liege. Die 22-Jährige hatte an einem Musikfestival in der Negev-Wüste teilgenommen und wurde von der Hamas verschleppt.

Auch in anderen europäischen Städten, wie etwa in Madrid, Den Haag oder Lissabon kam es am Wochenende zu Erinnerungen an die entführten Menschen sowie zu Protesten gegen das Vorgehen Israels in Gaza. In Athen nahmen rund 15.000 Menschen an einer pro-palästinensischen Kundgebung teil.

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