Darwin200 will die Welt verbessern: Junge Leute segeln auf den Spuren von Charles Darwin

Darwin200 - junge Leute segeln um die Welt auf den Spuren von Charles Darwin
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Von Euronews mit AP
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⛵ Zwei Jahre lang segeln junge Leute auf der #Osterschelde um die Welt - wie Charles Darwin vor 200 Jahren.

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Vor fast 200 Jahren hat Charles Darwin seine Evolutionstheorie veröffentlicht - und damit das Denken über die Natur entscheidend verändert.

Jetzt reisen junge Leute auf seinen Spuren - im Projekt "Darwin200 - Change the World". Zwei Jahre lang läuft der Großsegler Osterschelde 32 Häfen an, die einst von Charles Darwin und der HMS Beagle besucht wurden.

200 Naturforschende aus der ganzen Welt sollen bei dem Projekt mitmachen.

Stewart McPherson hat das Projekt Darwin200 ins Leben gerufen: "Wenn man 'Charles Darwin' sagt, denken viele Menschen an einen alten Mann mit einem Bart, der viele wichtige Bücher über die Evolution und andere Themen geschrieben hat. Aber als er seine fünfjährige Reise um die Welt begann, war er 22 Jahre alt."

"Um die Welt von morgen zu verändern"

Und McPherson will vor allem ähnlich junge, engagierte Menschen für die besondere Segeltour gewinnen. "Ziel ist es, die besten jungen Naturschützer von morgen auszubilden. Wir suchen also Leute, die am Anfang ihrer Karriere stehen, etwa 20 bis 25 Jahre alt sind, um die Welt von morgen zu verändern".

Eine Route rund um die Welt

"Darwin200" segelt in zwei Jahren rund um die Welt
"Darwin200" segelt in zwei Jahren rund um die WeltDarwin200.com

Das Schiff verbringt etwa zwei Wochen in jedem Hafen.

Es hat bereits die Kanarischen Inseln und die Kapverden vor Afrika, Fernando de Noronha und Salvador im brasilianischen Bundesstaat Bahia angelaufen.

Die Atlantiküberquerung dauerte zehn Tage.

Gesteuert wird die Oosterschelde von sieben Berufsseglern aus den Niederlanden. Zahlende Passagiere tragen dazu bei, das wissenschaftliche Abenteuer zu finanzieren.

Doch es läuft auch eine Kampagne auf GoFundMe.

Forschungsprojekte von heute

Umweltaktivistin Iro Tsarmpopoulou-Fokianou beobachtet die Fischvorkommen. Sie sagt: "Die Überfischung hat die Fischbestände in den Ozeanen völlig erschöpft, je mehr wir überfischen, desto weniger Nahrung gibt es in den Ozeanen für Tiere wie Wale." 

Und zum Schiffsverkehr erklärt die junge Frau: "Es gibt derzeit viel zu viele Boote, die auf der ganzen Welt unterwegs sind und eine übermäßige Menge an Meereslärm und Kollisionen verursachen."

Merlijn Hulsenboom kümmert sich um die Meeresfauna: "Wir versuchen, manuelle Zählungen mit einer neuen Technik zu vergleichen, bei der Drohnen eingesetzt werden, um den braunen Tölpel zu zählen, eine Seevogelart".

In jedem Hafen treffen die Umweltaktivist:innen lokale Wissenschaftler:innen, um Erkenntnisse auszutauschen.

Durch YouTube-Videos können auch die Zu-Hause-Gebliebenen das Abenteuer miterleben.

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