Gaza-Krieg: G7-Staaten fordern humanitäre Feuerpausen

G7-Außenminister-Treffen in Tokio
G7-Außenminister-Treffen in Tokio Copyright Toshifumi KITAMURA/AFP
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Von Euronews
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Beim Treffen der G7-Außenminister in Japan verständigten sich die Teilnehmer auf einen Konsens, was humanitäre Ziele betrifft. Die USA machten klar, wie für sie ein zukünftiger Frieden auszusehen hat.

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Die G7-Staaten haben sich im Gaza-Krieg für humanitäre Feuerpausen und die Einrichtung von Korridoren ausgesprochen. Ziel ist es, Hilfslieferungen sowie die Freilassung von Geiseln zu ermöglichen.

Für einen Frieden im Gaza-Konflikt darf es nach Ansicht der USA jedoch weder eine Vertreibung der Palästinenser noch eine erneute Besetzung des Gazastreifens geben.

"Die G-7-Minister bekräftigten unsere entschiedene Unterstützung für Israels Recht und Pflicht, sich selbst zu verteidigen und dafür zu sorgen, dass sich die Angriffe vom 7. Oktober nicht wiederholen", erklärte US-Außenminister Antony Blinken.

Man sei sich einig, dass humanitäre Pausen "wichtige Ziele erreichen könnten, um die palästinensische Zivilbevölkerung zu schützen, den kontinuierlichen Fluss humanitärer Hilfe zu erhöhen, unseren Bürgern und ausländischen Staatsangehörigen die Ausreise zu ermöglichen und die Freilassung von Geiseln zu erleichtern", so Blinken.

Die Außenminister verurteilten außerdem die Zunahme extremistischer Gewalt gegenüber Palästinensern, die von Siedlern ausgeht. Denn das würde die Aussicht auf einen dauerhaften Frieden gefährden.

Zu den G7-Ländern gehören Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, die USA und Großbritannien. Für Deutschland war Außenministerin Annalena Baerbock in die japanische Hauptstadt Tokio gereist.

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