Mehr als 40 Arbeiter in Nordindien immer noch verschüttet

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Von Euronews mit dpa, AFP
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Seit vier Tagen sind die mindestens 40 Bauarbeiter verschüttet.

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Vier Tage nach dem Teileinsturz eines Tunnel-Rohbaus in Nordindien dauert die Rettung der etwa 40 Verschütteten noch an. Zuletzt wurde die Aktion durch einen erneuten Erdrutsch in der Nacht auf Mittwoch beeinträchtigt, wie der örtliche Fernsehsender NDTV berichtete. Nun würde neues Material zur Befreiung der Menschen aus der Hauptstadt Neu Delhi zum Unglücksort in dem bergigen Bundesstaat Uttarakhand geflogen.

Die Einsatzkräfte versuchen, 80 und 90 Zentimeter breite Stahlrohre durch die Trümmer zu bohren. Durch diese sollen die Arbeiter ins Freie gelangen. Ihnen gehe es im Inneren weiterhin gut, hieß es. Sie würden mit Nahrung, Wasser, Sauerstoff und Medikamenten versorgt.

Das Unglück hatte sich am frühen Sonntagmorgen nach einem Erdrutsch ereignet. Der etwa 4,5 Kilometer lange Tunnel wird nahe der Kleinstadt Uttarkashi im Himalaya-Bundesstaat Uttarakhand gebaut - eine Region mit vielen hinduistischen Tempeln, die viele Pilger anzieht. Der eingestürzte Teil befindet sich rund 200 Meter vom Eingang des Autobahntunnels entfernt.

Bus kommt von der Straße ab und stürzt in die Tiefe

 In Indien ist ein Bus in eine Dutzende Meter tiefe Schlucht gefallen, woraufhin mindestens 36 Menschen getötet worden sind. 19 weitere Menschen wurden bei dem Unglück am Mittwoch teils schwer verletzt, wie der stellvertretende indische Minister für Wissenschaft und Technologie, Jitendra Singh, auf der Plattform X (früher Twitter) mitteilte. Der Bus sei in der bergigen nordindischen Kaschmir-Region zunächst von einer Autobahn abgekommen und dann in die Tiefe gestürzt, sagte ein Behördenmitarbeiter dem örtlichen Fernsehsender NDTV. Die Unglücksursache war zunächst unbekannt.

Premierminister Narendra Modi sprach auf X sein Beileid aus und gab bekannt, dass er für eine schnelle Genesung der Verletzten bete. Die Familien der Getöteten sollten je eine Entschädigung von 200.000 Rupien (rund 2200 Euro) und Verletzte je 50.000 Rupien (etwa 550 Euro) erhalten. Solche Entschädigungen sind in Indien bei Unfällen im Zusammenhang mit der Infrastruktur üblich.

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