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Antisemitischer Vandalismus: Zahl der Fälle in Deutschland steigt

An der Gedenkstätte Buchenwald wurden Hackenkreuze and die Wand gemalt.
An der Gedenkstätte Buchenwald wurden Hackenkreuze and die Wand gemalt. Copyright  JENS MEYER/AP
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Von Heilika Leinus
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Aktivisten berichten von einem Anstieg des antisemitischen Vandalismus in Deutschland, während rechtsextreme Parteien Meinungsumfragen zufolge immer mehr Unterstützer bekommen.

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In Deutschland werden Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer der Nationalsozialisten regelmäßig beschädigt. Neulich wurden an der Holocaust-Gedenkstätte Buchenwald Hackenkreuze und weitere rechtsextreme Symbole auf mehrere Schilder gemalt.

Rechtsextremismus spielt eine Rolle

Ähnliche Vorfälle hat es an mehreren Orten im ganzen Land gegeben. Häufig sind diejenigen Gegenden betroffen, in denen die rechtsextreme Partei Alternative für Deutschland (AfD) von zahlreichen Wählern unterstützt wird.

Laut Jens-Christian Wagner, dem Leiter der Gedenkstätte Buchenwald sind Rechtsextremismus und antisemitischer Vandalismus miteinander eng verbunden. „Wer eine rassistische Gesellschaft fordert, wer Ideologien der Ungleichwertigkeit vertritt, der muss die Lehren aus der Zeit des Nationalsozialismus verdammen. Er muss die Axt an die Erinnerungskultur anlegen“, sagt er. Deswegen gebe es auch die Angriffe auf die Erinnerungskultur und Gedenkstätten.

AfD gewinnt Wählerstimmen

Buchenwald liegt in Thüringen, wo die AfD von 30 Prozent der Wähler unterstützt wird. Im Herbst findet dort die nächste Landtagswahl statt. Laut Meinungsumfragen liegt die AfD klar auf Platz eins.

Die AfD bestreitet, antisemitisch zu sein. Doch, der Thüringer Fraktionsvorsitzende der Partei, Björn Höcke muss sich im April wegen einer Nazi-Parole vor dem Landgericht Halle verantworten.

Außerdem ist Höcke wegen des Verdachts der Volksverhetzung angeklagt worden, weil er im Januar 2022 nach eienem tödlichen Messerangriff eines Somaliers in Oggersheim in Rheinland-Pfalz einen umstrittenen Beitrag auf Telegram veröffentlicht hat. Dort hat er den Angriff unter anderem folgend kommentiert: „Wahrscheinlich ist der Täter psychisch krank und leidet an jener unter Einwanderern weit verbreiteten Volkskrankheit, welche die Betroffenen 'Allahu Akbar' schreien läßt und deren Wahrnehmung so verzerrt, dass sie in den 'ungläubigen' Gastgebern lebensunwertes Leben sehen.“

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