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Hitzewelle auf dem Balkan: Waldbrände in Bulgarien können auf die Türkei übergreifen

Auf dem Balkan bekämpfen Feuerwehrleute großflächige Waldbrände.
Auf dem Balkan bekämpfen Feuerwehrleute großflächige Waldbrände. Copyright Armando Franca/Copyright 2017 The AP. All rights reserved.
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Von Heilika Leinus
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Derzeit ächzen die Menschen in den Balkanländern unter extremer Hitze. In Bulgarien und Nordmazedonien werden verheerende Waldbrände bekämpft, die Lage ist aber noch nicht überall unter Kontrolle.

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Der bulgarische Ministerpräsident Dimitar Glavchev hat die Bürger am Dienstag zu "äußerster Vorsicht" bei hohen Temperaturen aufgerufen. Dort gilt wegen der Hitzewelle Alarmstufe Rot.

Im Süden und Südwesten des Landes bekämpfen Feuerwehrleute, Freiwillige und Soldaten mehrere Wald- und Flächenbrände. Im Raum Swilengrad im Südosten des Landes brennen laut Angaben der dortigen Behörde bereits mehr als 7300 Hektar mit Wald und Agraranbau. Es wurde zwar noch keine Menschen verletz, Experten warnen aber davor, dass die Brände auf die Türkei übergreifen könnten, berichtete der bulgarische Fernsehsender bTV.

Armee bekämpft die Feuer

In Teilen des Raums Swilengrad wurde bereits der Notstand ausgerufen. In der Gegend von Plowdiw im Süden des Landes ist die Lage ebenfalls schwierig. Dort bekämpft die Armee die großflächigen Brände.

Im Osten Bulgariens wurde der Verkehr umgeleitet, weil es in der Nähe der Autobahn nach Warna am Schwarzen Meer einen gefährlichen Brand gab.

"Die Situation ist im Moment unter Kontrolle", betonte jedoch Ministerpräsident Glavchev. "Der Staat ist bereit, bei Bedarf über die Interministerielle Kommission für Sanierung und Hilfe zusätzliche Unterstützung zu leisten. Wir haben Zusagen aus der Tschechischen Republik und Rumänien erhalten, dass sie uns unterstützen können, falls wir Hilfe brauchen."

Europäische Union hilft bei der Brandbekämpfung

In Nordmazedonien werden derzeit zehn Brände bekämpft. Am kritischten ist die Lage im Umland von Štip und Negotino in der Nähe des Serta-Berges. Dort gibt es rund  700 bis 800 Hektar Kiefernwald und das Feuer ist nicht unter Kontrolle.

Die Regierung Nordmazedoniens ersuchte die Europäische Union um die Aktivierung des Katastrophenschutzmechanismus. Deshalb wurden Luftschlepper und Hubschrauber aus Montenegro, Serbien, Slowenien und der Türkei in der Brandzone stationiert.

Die Experten gehen davon aus, dass die Hitzewelle auf dem Balkan mindestens einige Wochen dauern wird. In den kommenden Tagen werden die Temperaturen voraussichtlich vielerorts über 40 Grad steigen.

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