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Krieg in der Ukraine: IAEO will nukleare Sicherheit verstärken

Der Chef der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) Rafael Grossi hat mitSelenskyj in Kiew über die nukleare Sicherheit in der Ukraine gesprochen.
Der Chef der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) Rafael Grossi hat mitSelenskyj in Kiew über die nukleare Sicherheit in der Ukraine gesprochen. Copyright AP/Ukrainian Presidential Press Office
Copyright AP/Ukrainian Presidential Press Office
Von Euronews mit AP
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Krieg in der Ukraine: IAEO will nukleare Sicherheit verstärken

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Der Chef der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) Rafael Grossi hat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew über die nukleare Sicherheit in der Ukraine gesprochen. Unter anderem ging es darum, die Inspektionen nun auch auf die Umspannwerke auszuweiten, die die ukrainischen Kraftwerke mit Strom versorgen.

"Einige der Stromleitungen sind betroffen. Wir haben schon damals darauf hingewiesen, dass das ein Risiko für die Anlage darstellt. Die IAEO sollte sich also auch die Umspannwerke ansehen", so Grossi.

Energoatom macht Russland für beschädigte Stromleitungen verantwortlich

Nach Angaben des ukrainischen Energieversorgers Energoatom wurden durch russischen Beschuss Stromleitungen beschädigt, die zum Kraftwerk Saporischschja führen.

Sein Besuch des Kraftwerks Saporischschja folgte kurz nach seinem Besuch des Kursker Kraftwerks in Russland letzte Woche.

Es ist der insgesamt zehnte Besuch Grossis in der Ukraine, seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022.

"Das Kraftwerk steht wieder kurz vor einem Stromausfall. Wir hatten in der Vergangenheit schon acht solcher Ausfälle. Ein Stromausfall (bedeutet keinen Strom: kein Strom, keine Kühlung. Ohne Kühlung gibt es vielleicht eine Katastrophe.“

Das Kraftwerk in Saporischschja, das im Zuge der russischen Invasion unter russische Kontrolle geraten ist, wurde am Montag mit Artillerie beschossen, wodurch der Stromanschluss der Anlage beschädigt worden war, so der Betreiber Energoatom, der Russland für die Angriffe verantwortlich machte.

Experten zufolge würde eine Explosion im Kernkraftwerk Saporischschja zwar Strahlung freisetzen, aber das Strahlungsrisiko außerhalb des unmittelbaren Explosionsbereichs wäre relativ gering und hätte nicht das Ausmaß der Katastrophe von Tschernobyl 1986. Wenn der Wind aus östlicher Richtung wehen würde, könnte die Strahlung auch nach Russland weitergetragen werden.

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