Bosnien und Herzegowina und die EU haben eine wichtige Grenzvereinbarung erzielt. Schon Anfang nächsten Jahres soll sie verabschiedet werden.
Bosnien, Herzegowina und die Europäische Union haben am Mittwoch in Sarajewo ein Grenzsicherheitsabkommen mit der EU-Grenzschutzagentur (FRONTEX) gebilligt - Ein wichtiger Schritt in Richtung EU-Integration. Zeitgleich findet in Brüssel der EU-Westbalkan-Gipfel statt. Luigi Soreca, der EU-Botschafter für Bosnien und Herzegowina, betont die Bedeutung dieser Initiative:
"Das Abkommen, das heute paraphiert wird, ist ein Beweis für unsere Partnerschaft, für die EU und Bosnien und Herzegowina sowie unser gemeinsames Engagement für mehr Sicherheit, Stabilität und Zusammenarbeit in diesem kritischen Gebiet in Europa."
Der Direktor für die Schengener Grenzen, Henrik Nielsen, betonte die Bedeutung von gegenseitigem Respekt und Zusammenarbeit im Verhandlungsprozess: "Wir haben uns immer gegenseitig zugehört. Wir haben die Anliegen des anderen immer berücksichtigt, und das hat uns nun heute hierher gebracht, wo wir uns auf diesen Text einigen, was ich wirklich mit Freude zur Kenntnis nehme."
Die Vereinbarung bedeutet, dass Frontex-Beamte nun an den bosnischen Grenzen eingesetzt werden, um bei der Ermittlung des Sicherheitsbedarfs zu helfen.
Offiziellen Angaben zufolge wird das Abkommen bis Ende Februar oder Anfang März unterzeichnet werden.