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Flugzeugunglück in Südkorea: Razzia bei Jeju Air

Das Wrack einer Boeing 737-800 der südkoreanischen Billigfluggesellschaft Jeju Air liegt auf dem internationalen Flughafen Muan in Muan, Südkorea, Dienstag, 31. Dezember 2024.
Das Wrack einer Boeing 737-800 der südkoreanischen Billigfluggesellschaft Jeju Air liegt auf dem internationalen Flughafen Muan in Muan, Südkorea, Dienstag, 31. Dezember 2024. Copyright  Ahn Young-joon/Copyright 2024 The AP. All rights reserved.
Copyright Ahn Young-joon/Copyright 2024 The AP. All rights reserved.
Von Sertac Aktan mit AP
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Der Flughafen, auf dem Flug 2216 abstürzte, das regionale Luftfahrtbüro von Jeju in Muan und das Büro des Unternehmens in der Hauptstadt Seoul wurden durchsucht. Unterdessen setzen die Ermittler die Untersuchung der Absturzstelle von Flug 2216, bei dem 179 Menschen ums Leben kamen, fort.

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Die südkoreanische Polizei durchsuchte die Büros von Jeju Air und des Betreibers des internationalen Flughafens Muan im Rahmen der Ermittlungen zu dem Absturz, bei dem 179 Menschen ums Leben kamen.

Die Boeing 737-800 der koreanischen Billigfluggesellschaft war mit 181 Menschen aus Thailand - überwiegend südkoreanischen Touristen, die aus dem Urlaub zurückkehrten - auf dem Weg nach Muan, als sie nach einer Notlandung in eine Absperrung am Ende der Landebahn prallte und in Flammen aufging.

Nur zwei Flugbegleiter überlebten den Absturz.

Der Flughafen, auf dem Flug 2216 abstürzte, das regionale Luftfahrtbüro von Jeju in Muan und das Büro des Unternehmens in der Hauptstadt Seoul wurden durchsucht.

"Im Zusammenhang mit dem Flugzeugunglück (...) wird am 2. Januar ab 9 Uhr (1 Uhr MEZ) an drei Orten eine Durchsuchungs- und Beschlagnahmungsaktion durchgeführt", erklärte die Polizei in einer Erklärung.

Blackboxen sichergestellt

Anfang dieser Woche versammelten sich Angehörige und Freunde der Opfer des Flugzeugabsturzes in Südkorea am Neujahrstag an der Absturzstelle, um ihren Angehörigen die letzte Ehre zu erweisen, nachdem die Behörden mitgeteilt hatten, dass sie Daten aus einem der sichergestellten Flugschreiber ausgelesen hätten, um die genaue Absturzursache zu ermitteln.

Die Videoaufnahmen des Absturzes zeigen, dass Flug 2216 versucht hat, ohne ausgefahrenes Fahrwerk zu landen. Das Filmmaterial zeigt auch, dass das Flugzeug neben der Fahrwerksstörung offensichtlich auch ein Triebwerksproblem hatte.

Nach Angaben der Ermittler wurde der Pilot von den Fluglotsen vor einem möglichen Vogelschlag gewarnt, und das Flugzeug gab vor dem Absturz ein Notsignal ab.

Das Verkehrsministerium teilte mit, dass die Datenextraktion aus dem Cockpit-Voice-Recorder, einer der beiden aus dem Wrack geborgenen Blackboxes, abgeschlossen sei. Das Ministerium fügte hinzu, dass ein beschädigter Flugdatenschreiber zur Analyse in die USA geschickt werden soll.

Das Verkehrsministerium erklärte, die Behörden hätten die Identifizierung von 179 Opfern abgeschlossen. Die Regierung hat bisher 11 Leichen an die Angehörigen übergeben.

Die Behörden haben angekündigt, dass sie prüfen werden, ob der Lokalisator des Flughafens - eine Reihe von Antennen, die in einem Betonzaun am Ende der Landebahn untergebracht sind und die Flugzeuge bei der Landung leiten sollen - aus leichteren Materialien hätte gebaut werden sollen, die beim Aufprall leichter brechen würden.

Das Land hat eine siebentägige Staatstrauer verhängt.

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