Bis 2030 will Daimler Truck sich restrukturieren. In Deutschland bedeutet dies unter anderem einen Stellenabbau von 5.000 Arbeitnehmern.
Daimler Truck stellt LKWs her, unter anderem für die Mercedes-Benz-Gruppe. Auf seinem Kapitalmarkttag in Charlotte in North Carolina (USA) gab das Unternehmen einen "signifikanten Stellenabbau" bekannt.
Auch Deutschland ist davon betroffen: Rund 5.000 Arbeitskräfte weniger will Daimler Truck bis 2030 beschäftigen. Der Nutzfahrzeughersteller peilt damit an, profitabler zu werden und seine Gewinnmarge zu vergrößern.
Derzeit arbeiten rund 35.000 Angestellte bei Daimler Truck in Deutschland. In einer Mitteilung verspricht das Unternehmen, die "Stellen sozialverträglich abzubauen sowie gezielte Abfindungspakete" anzubieten. Unter anderem sollen die Stellen durch Fluktuation und Altersteilzeit abgebaut werden. Ein Teil des Produktionsvolumens soll "in ein Land mit Kostenvorteilen" verlagert werden.
"Die Kombination aus resilientem Wachstum, disziplinierter Kapitalallokation und verbesserter Profitabilität wird unsere starke Cash-Generierung deutlich erhöhen", erklärt Eva Scherer, CFO von Daimler Truck. Die Finanzziele für 2030 werden damit angehoben. "Wenn wir es richtig machen, bringt uns das eine Profitabilität von mehr als 12 Prozent Umsatzrendite bis 2030", pflichtet auch Karin Rådström, Vorstandsvorsitzende von Daimler Truck bei.
Am Standort Leinfelden-Echterdingen in Deutschland arbeiteten Ende 2024 rund 28.000 Menschen. Der Sitz bei Stuttgart ist einer von fünf Standorten: Gaggenau, Kassel, Mannheim, Wörth. In Wörth am Rhein liegt auch das weltweit größte Lastwagen-Montagewerk. Nach eigenen Angaben werden dort rund 470 Fahrzeuge täglich produziert.
Durch den Abbau will Daimler Truck in den kommenden fünf Jahren die Profitabilität stärker steigern.