CDU und CSU versuchen am Morgen, Kritiker in den eigenen Reihen zu überzeugen. Die Regierung will die Ergebnisse um 9.30 Uhr präsentieren.
Es kommt wenig überraschend: Nach sechs Stunden nächtlicher Beratungen steht nun fest, dass das Rentenpaket unverändert bleibt. Das berichtet die Bild unter Berufung auf Koalitionskreise.
Aktuell beraten CDU und CSU in einer Sonderfraktionssitzung und versuchen, jene Abgeordneten umzustimmen, die dem Paket bislang nicht zustimmen wollen. Der Spielraum dafür ist allerdings gering. Ohne Änderungen am Entwurf fehlt ein realer Ansatzpunkt, um die unterschiedlichen Positionen zusammenzuführen.
Unklar ist zudem, wie groß der Kreis der "Rentenrebellen" tatsächlich noch ist. Die heftige Debatte der vergangenen Tage - bis hin zu Warnungen vor einer möglichen Regierungskrise - dürfte manche Kritiker inzwischen zum Einlenken bewegt haben.
Auch Kanzler Friedrich Merz will noch einmal direkt mit den Abgeordneten sprechen. Die offiziellen Ergebnisse sollen um 9.30 Uhr in einer Pressekonferenz im Kanzleramt vorgestellt werden.
Unter der Leitung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) hatte der Koalitionsausschuss in der vergangenen Nacht unter anderem über das Rentenpaket, das Verbrenner-Aus und das Heizungsgesetz beraten.
Eine Gruppe jüngerer Unionsabgeordneter weigert sich bislang, dem Regierungsentwurf zu Rente zuzustimmen. Sie akzeptieren zwar, dass das Rentenniveau bis 2031 bei 48 Prozent gehalten werden soll - lehnen aber ab, dass es auch danach höher ausfallen könnte als nach aktueller Rechtslage, da sie milliardenschwere Mehrkosten befürchten.