Anders als in der gesamten Eurozone ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland nicht gestiegen. Besonders gut lief es in der französischen Wirtschaft.
Erstmals seit Sommer 2022 ist die Wirtschaft im Euroraum wieder leicht gewachsen. Wie die Statistikbehörde Eurostat mitteilte, stieg das saisonbereinigte Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal 2023 um 0,3 Prozent. In der gesamten EU blieb es gleich. Im ersten Quartal 2023 war das BIP im Euroraum unverändert geblieben, nachdem es Ende 2022 sogar um 0,1 Prozent geschrumpft war.
Deutsches Bruttoinlandsprodukt stagniert
In den einzelnen europäischen Ländern entwickelte sich die Wirtschaft sehr unterschiedlich. Deutschland schnitt dabei vergleichsweise schlecht ab. Nach zwei Minus-Quartalen zuvor stagnierte das deutsche BIP. Ein Wachstum von 0,5 Prozent kann dagegen Frankreich vorweisen. Das Land ist nach der Bundesrepublik zweitgrößte Volkswirtschaft im Euroraum. Italien, die Nummer drei, schrumpfte um 0,3 Prozent. Spaniens Wirtschaft wuchs um 0,4 Prozent. Das stärkste Wachstum konnte Irland mit 3,3 Prozent verzeichnen. Am schlechtesten lief es im europaweiten Vergleich in Estland. Hier beträgt die Veränderung im Vergleich zum Vorquartal -3,0 Prozent. Zu den Verlierern gehören zudem auch Schweden (-2,4 %) und Ungarn (- 2,3 %). Polen verzeichnete einen Rückgang von 1,3 %.
Zum Vergleich richten sich die Blicke auf die USA. Dort ist das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal 2023 um 2,6 Prozent gestiegen.