Garnelenfischer Johan Grahn: " Ich habe einen guten Arbeitsplatz"

Von Denis Loctier
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Fischer ist ein Beruf, der sich in den vergangenen Jahren stark verändert hat. Lange Zeit galten die Fischbestände in den Meeren als unerschöpfliche Reichtümer. Doch seit industrielle, hochmodern ausgestattete Fangflotten die Ozeane plündern, schrumpfen die Bestände dramatisch. Die EU hat im vergangenen Jahrzehnt versucht, dagegen zu wirken und unter anderem die Arbeitsweise der Fischer zu ändern. Einer von ihnen ist der Schwede Johan Grahn, seit 1984 Garnelenfischer. Er erzählt von seinem Alltag an Bord:

"Wir sind zu zweit Eigentümer des Bootes, und wir haben beide das Kapitänspatent.

Der Kutter hat eine gute Größe für das Garnelenfischen, wenn man zweit ist. Wir haben auch einen großen Laderaum mit Kühlsystemen. Wir haben Bänke dort, und wir haben eine Mikrowelle, Toilette, eine Dusche und alles andere. Es ist also ein guter Arbeitsplatz.

_90 Prozent aller Garnelen, die wir fangen, gehen ins Ausland, insbesondere nach Frankreich, Italien und Spanien.

Heutzutage ist die Garnelenfischerei einträglicher als vor 20 Jahren: Aktuell fangen wir etwa 35-40 Tonnen Garnelen jährlich. Vor ein paar Jahren lag der üblich Fang zwischen 18 und 21 Tonnen."_