EU-Afrika-Gipfel - mit Entwicklung gegen die Migration

Auf dem EU-Afrika-Gipfel in Abidschan wollen die Europäer die Gastgeber überzeugen, die Migration besser zu regulieren.
Geschehen soll das durch eine bessere Integration der Menschen in eine sich entwickelnde Wirtschaft.
Die afrikanischen Staaten sind kooperationsbereit – schließlich geht es um ihre Menschen.
Menschen wie Fatoumata Tamela: “Anfangs wollten wir unbedingt von hier weg. Es gab nur Aggressionen und Gewalt, es war schlimm.”
Euronews: “Aber jetzt ist es besser?”
Tamela: “Ja, es geht dank Gottes Hilfe und Hilfe aus Europa.”
782 Migranten aus der Elfenbeinküste kehrten dank europäischer Förderung wieder zurück.
Knapp die Hälfte strandete in Libyen oder in Transitländern.
Unsere Korrespondentin sagt: “Die meisten Migranten sind junge Menschen mit geringer formaler Bildung.
Aber das Afrika südlich der Sahara hat auch Trümpfe: Die Region gehört zu den Welt-Spitzenreitern bei jungen Unternehmern, nicht nur in Handel und Dienstleistungen, sondern auch im digitalen Sektor.”
Die finanzielle Unterstützung der EU kommt nicht in Form von Bargeld, sondern vor allem in Form von Ausbildung.
In einer Schule treffen wir Guiado Obin, selbst junger Unternehmer.
“Die Menschen kommen in Schulen zusammen oder in sogenannten Innovations-Labors, die einen großen Entwicklungsschub leisten können, vor allem bei Arbeitsplätzen in wirtschaftlich vielversprechenden Sektoren.
Dies kann also ein ausgezeichneter Weg in die Arbeitswelt sein.”
Beim Gipfel in Abidschan sprach Euronews auch mit der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini.
Ihre Behörde war an der Ausarbeitung der Förderprogramme federführend.
“Wir sehen bisweilen ein und dasselbe Problem aus zwei Perspektiven, Afrika und wir, etwa Migration, Klima, Energie oder Entwicklung.
Aber wir müssen die Problem gemeinsam anpacken. Nur auf diese Weise können wir unsere Partnerschaft vertiefen und Lösungen zu den Problemen finden.”
Der Gipfel beginnt an diesem Mittwoch.