Hauptziel des Europäischen Green Deal ist der Übergang von fossilen Brennstoffen zu saubereren Energieträgern. Allerdings haben die EU-Staats- und Regierungschefs einiges gekürzt im Konjunkturprogramm. Betroffen sind Regionen wie Schlesien, das Herz des polnischen Kohlebergbaus.
Hauptziel des Europäischen Green Deal ist der Übergang von fossilen Brennstoffen zu saubereren Energiequellen - und letztlich Klimaneutralität. Allerdings haben die EU-Staats- und Regierungschefs einige Mittel im Konjunkturprogramm gekürzt.
Betroffen sind Regionen wie Schlesien, das Herz des polnischen Kohlebergbaus. Die Arbeiter wissen, der Bergbau wird sterben. Die Gewerkschaft warnt, es wird mindestens 15 Jahre dauern - und dass sie viel Hilfe brauchen wird, um eine soziale Katastrophe zu vermeiden.
Polen ist der zweitgrößte Kohleproduzent der EU, verliert aber gegenüber Konkurrenten wie Russland an Boden.
Die Menschen wissen, dass das Ende kommt, und sie wissen, dass der Übergang unumkehrbar ist. Für sie müssen neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Um beim Übergang zu helfen, wollte die Kommission im Rahmen des Just Transition Fund Hilfen in Höhe von 40 Milliarden Euro, der Rat genehmigte 17,5 Milliarden.
Das Europäische Parlament besteht auf dem ursprünglichen Betrag, und und verlangt die Umwidmung anderer EU-Mittel.
Alle Mitgliedsstaaten bekommen Geld, die größten Nutznießer aber sind Polen, Rumänien und die Tschechische Republik. Aber auch Deutschland, Frankreich und Italien profitieren.
Polen aber steht noch vor weiteren Herausforderungen, will es bis 2050 Klimaneutralität erreichen. Umweltschützer halten den Druck aufrecht.
Ein Drittel des Konjunkturprogramms soll zur Bekämpfung des Klimawandels und zum Umbau der Wirtschaft verwendet werden – so zumindest der erklärte Wille der EU.