Schwimmende Pflanzeninseln: Biofilter für die Gewässerqualität

**In Europa gibt es derzeit zehn Pilotinseln des Interreg-Projekts LiveLagoons:
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fünf in Litauen, zwei in Polen und drei in Deutschland. Jede ist etwa 26 Quadratmeter groß. In Litauen wurden sie vor drei Jahren installiert.
Der Projektkoordinator erklärt, wie man mit diesen Pflanzenklärwerken die Nährstoffbelastung der Gewässer bekämpft:
"Schaut man sich den Effekt der Investition in eine Insel im Vergleich zu einer Kläranlage an, sind die Inseln viel billiger im Unterhalt. Es sind naturbasierte Lösungen, die uns helfen, überschüssige Nährstoffe zu entfernen", erklärt Arturas Razinkovas-Baziukas.
"Wir haben ein kommerzielles Produkt gekauft, das aus Plastikwürfeln besteht. Diese Insel bestanden aus UV-beständigem Kunststoff und Kokosfasern. Darauf setzten wir unsere lokalen Pflanzen. Dann haben wir festgestellt, dass erstens der Preis für diese Inseln ziemlich hoch ist, vor allem, wenn man sie privat nutzen möchte. Und zweitens haben viele Menschen die Verwendung von Plastik kritisiert. Also haben wir die Konstruktion ein wenig verändert: Wir haben umweltfreundliche Materialien wie rostfreien Edelstahl oder Metall anstelle von Plastik verwendet - und unser heimisches Schilfrohr anstelle von Kokosfasern."