Kaili im Korruptionsskandal Katargate: Anwälte fordern Freilassung

Die griechische Politikerin Eva Kaili, ehemalige Vize-Präsidentin des EU-Parlaments, die sich im Zentrum des Korruptionsskandals „Katargate“ befindet, soll bis zu einem möglichen Verhandlungsbeginn unter Auflagen freikommen.
Das fordert zumindest ihr Anwalt vom belgischen Richter. Er schlägt vor, Kaili per elektronischer Fußfessel überwachen zu lassen. Sie unterstütze aktiv die Ermittlungen und bestreite jegliche Korruption ihrerseits.
Kaili sieht sich mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert
Am Donnerstag erschien Kaili zu einer Anhörung vor einem Gericht in Brüssel, wo entschieden werden sollte, ob sie bis zum Beginn der Gerichtsverhandlungen im Gefängnis bleiben muss oder nicht. Ihr wird Korruption und Geldwäsche vorgeworfen, sowie die Teilnahme an einer kriminellen Organisation, die die Interessen anderer Länder, wie zum Beispiel Katar, im EU-Parlament vertreten haben soll.
Anwälte beteuern Unschuld
Ein weiterer Anwalt Kailis beteuert jedoch mit Nachdruck ihre Unschuld: "Ich möchte ihnen mitteilen, dass Frau Eva Kaili unschuldig ist und nie bestochen wurde. Niemals!"
Die Entscheidung des belgischen Richters wird am späten Donnerstagabend erwartet.