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UN-Bericht: AIDS könnte bis 2030 ausgerottet werden

Die AIDS2024 Konferenz in München.
Die AIDS2024 Konferenz in München. Copyright EBU
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Von Euronews mit EBU
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AIDS könnte bis 2030 ausgerottet werden, wenn die führenden Politiker der Welt den Zugang zur Behandlung erleichtern.

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Ein entschlossener Kampf gegen HIV und Aids brauche mehr Forschung, bessere Prävention, patienten­zentrierte Aufklärung und Information, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz zur Eröffnung der der 25. Welt-Aids-Konferenz in München,

Die Weltgemeinschaft muss gemeinsam an dem Ziel arbeiten, die Aids-Epidemie bis 2030 zu be­enden, so Scholz. Er appellierte an die Geberländer, noch mehr finanzielle Unterstützung zu leisten. Insbesondere die Weltgesundheitsorganisation WHO brauche noch mehr internationale Unterstützung.

Einem neuen Bericht der Vereinten Nationen zufolge könnte AIDS besiegt werden, wenn die Staats- und Regierungschefs die Mittel aufstocken und unter anderem die Rechte von besonders betroffenen Gruppen wie Männern, die Sex mit Männern haben, Transgender-Menschen, intravenös Drogenkonsumierenden und Sexarbeitenden schützen. Nur so könnte das Ziel von der Ausrottung des Virus noch gelingen.

Das UN-Programm gegen HIV/AIDS (UNAIDS) hat am Montag einen Bericht veröffentlicht, in dem es heißt, die Welt befinde sich an einem kritischen Punkt, an dem die Staats- und Regierungschefs entscheiden können, ob sie ihre Zusage einhalten, AIDS bis 2030 als Bedrohung der öffentlichen Gesundheit zu beenden.

Entscheidungen über Schicksal von Millionen Menschen

Der Bericht fasst neue Daten und Fallstudien zusammen. Aus diesen geht hervor, dass die von den Staats- und Regierungschefs in diesem Jahr getroffenen Entscheidungen über das Schicksal von Millionen Menschen und die Überwindung von AIDS bestimmen werden.

Von den 39,9 Millionen Menschen, die weltweit mit HIV leben, erhalten 9,3 Millionen, also fast ein Viertel, keine lebensrettende Behandlung. Statistiken zufolge stirbt jede Minute ein Mensch an den Folgen von AIDS.

Obwohl die Medizin enorme Fortschritte gemacht hat, hat jeder vierte Infizierte noch immer keinen Zugang zu einer Behandlung.

"Scheitern ist hier keine Option"

Wenn die Verantwortlichen heute die richtigen Entscheidungen treffen, wird sich die Zahl der Menschen, die mit HIV leben und eine lebenslange Behandlung benötigen, bis 2050 auf etwa 29 Millionen einpendeln.

Wenn jedoch die falschen Entscheidungen getroffen werden, wird diese Zahl auf 46 Millionen ansteigen.

Die Zahl der in Behandlung befindlichen Menschen ist von 47 Prozent im Jahr 2010 auf heute fast 75 Prozent gestiegen. Der verbesserte Zugang zur Behandlung hat entscheidend dazu beigetragen, dass sich die Zahl der AIDS-bedingten Todesfälle seit 2010 halbiert hat - von 1,3 Millionen auf 630.000 im Jahr 2023.

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