Laut der spanischen Zentralbank geben fast 40 Prozent der Mieter 40 Prozent ihres Einkommens für die Miete aus.
Tausende Menschen sind in Barcelona auf die Straße gegangen, um eine Senkung der Mieten um 50 Prozent zu fordern.
Die Demonstranten riefen zu einem Mietboykott auf, sollte sich die Wohnsituation nicht verbessern. Laut Behörden nahmen 22.000 Menschen teil, während die Organisatoren von 126.000 Protestierenden sprachen. Der Protest, organisiert von der Mietergewerkschaft, stand unter dem Motto "S'ha Acabat" ("Es ist vorbei" auf Katalanisch).
Zu den zentralen Forderungen gehörten die Einführung unbefristeter Mietverträge, um Erpressung und Unsicherheit bei Mietverlängerungen zu beenden, die Rückgewinnung von Wohnraum für Wohnzwecke sowie ein Verbot spekulativer Immobilienkäufe.
Ein aktueller Bericht der spanischen Zentralbank zeigt, dass fast 40 Prozent der Mieter in Spanien im Durchschnitt 40 Prozent ihres Einkommens für Miete und Nebenkosten ausgeben – deutlich mehr als der EU-Durchschnitt von 23 Prozent.
Der Protest in Barcelona folgte nur gut einen Monat nach einer ähnlichen Demonstration in Madrid, bei der ebenfalls für bezahlbaren Wohnraum gekämpft wurde.