Von Europa, Westafrika, Ostnordamerika und Nordasien aus konnte man am Samstag eine partielle Sonnenfinsternis beobachten.
Dort wo es die Bewölkung zuließ, konnte man am Samstag in Europa eine partielle Sonnenfinsternis beobachten. Während in Reykjavik zwei Drittel der Sonne verfinstert wurden, waren es in London nur 30 Prozent.
Die größte Verfinsterung in Deutschland erlebte Kiel mit 21 Prozent.
Vom berühmten Königlichen Observatorium in Greenwich verfolgten die Menschen, wie sich der Mond schrittweise vor die Sonne schob und sie teilweise verdunkelte.
Catherine Muller, Astronomin am Königlichen Observatorium, bezeichnete das Ereignis als "etwas ganz Besonderes".
"Es ist eine ganz neue Art, die Mechanik des Sonnensystems selbst zu erleben“, sagte Muller dem Nachrichtensender SkyNews.
"Theoretisch wissen wir, dass der Mond die Erde umkreist. Aber ihn auf eine neue und andere Weise zu sehen, ist für viele Menschen ziemlich aufregend."
Bei einer Sonnenfinsternis schiebt sich der Mond zwischen Sonne und Erde. Er wirft seinen Schatten auf die Erde und verdeckt die Sonne.
Im Gegensatz zu einer viel spektakuläreren totalen Sonnenfinsternis, bedeckt der Mond bei einer partiellen Finsternis die Sonnenscheibe nur teilweise.
Sonnen- und Mondfinsternisse kann es vier bis sieben Mal im Jahr geben: eine Mondfinsternis bei Vollmond, eine Sonnenfinsternis bei Neumond, immer dann wenn Sonne, Mond und Erde auf einer Linie stehen.
Aufgrund der Neigung der Umlaufbahn des Mondes kommt es nicht bei jedem Voll- oder Neumond zu einer Finsternis, aber Finsternisse treten meist paarweise auf. Mitte März färbte eine Mondfinsternis den Mond blutrot.
Im September wird es in Europa eine Totale Mondfinsternis zu beobachten geben und 14 Tage später kommt es zu einer weiteren partiellen Sonnenfinsternis. Um die zu beobachten, muss man allerdings in die Antarktis oder nach Neuseeland reisen.
Enthusiasten freuen sich aber schon auf den 26. August 2026 freuen, dann kann man nämlich von Spanien und Island aus sogar eine Totale Sonnenfinsternis genießen.