Die Klimaziele - ein Überblick

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Von Euronews
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Die Temperatur- und Emissionsziele im Vergleich Als wichtigster Zielmarke gelten die Empfehlungen des Weltklimarats (IPCC: Intergovernmental Panel on

Die Temperatur- und Emissionsziele im Vergleich

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Als wichtigster Zielmarke gelten die Empfehlungen des Weltklimarats (IPCC: Intergovernmental Panel on Climate Change). Demnach sollte Emissionen soweit reduziert werden, dass die globale Durchschnittstemperatur nicht mehr als zwei Grad über das Niveau des vorindustriellen Zeitalters steigt. Die Vereinten Nationen haben dieses Zwei-Grad-Ziel als Zielmarke übernommen.

Auch die G7 folgen nun der Einschätzung des Weltklimarats. Sie verpflichteten sich dazu, den Temperaturanstieg bis Ende des Jahrhunderts unter zwei Grad zu halten. Beim Gipfeltreffen 2015 auf Schloss Elmau in Deutschland beschlossen sie, Treibhausgas-Emissionen entsprechend zu reduzieren.

Umweltschutzorganisationen und andere NGOs fordern, die IPCC-Reduktionsziele schon bis 2050 zu erreichen.

Maßnahmen zur Umsetzung

Der Weltklimarat fordert eine weltweite Steigerung des Anteils der erneuerbaren Energien am Energiemix auf 80 Prozent bis 2050. Die G7 legten sich während des Elmau-Gipfels darauf fest, wie vom Weltklimarat gefordert bis zum Jahr 2100 vollständig auf fossile Brennstoffe zu verzichten. Die Vereinten Nationen und die Weltbank geben ähnliche Ziele vor.

Die G7-Erwartungen sind hoch gesteckt – auch für sie selbst

Die EU geht davon aus, dass sie Emissionen kurzfristig nur schwer, mittelfristig aber deutlich reduzieren lassen. Der Anteil erneuerbarer Energien soll bis 2030 auf 27 Prozent steigen.

China ist deutlich weniger ambitioniert und ordnet den Klimaschutz mittelfristig dem Wirtschaftswachstum unter: 2030 sieht Peking dabei erst denn Scheitelpunkt seiner eigenen Treibhausgasemmissionen erreicht.

Die USA sind etwas optimistischer: Das Land strebt bis 2025 eine Reduktion der Treibhausgasausstoßes um 26 bis 28 Prozent gegenüber 2005 an. Dafür will Washington den Anteil der nicht-fossilen Energien bis 2030 auf 20 Prozent steigern.

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