Südafrikanische Forscher entdecken neue Menschenart – Schweizer Forscher bezweifeln Entdeckung

Südafrikanische Forscher entdecken neue Menschenart – Schweizer Forscher bezweifeln Entdeckung
Von Christoph Debets mit dpa, APTN
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Südafrikanische Forscher haben in einer Höhle bei Johannesburg eigenen Angaben zufolge Überreste einer bislang unbekannten Menschenart entdeckt. Dem

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Südafrikanische Forscher haben in einer Höhle bei Johannesburg eigenen Angaben zufolge Überreste einer bislang unbekannten Menschenart entdeckt. Dem ausgestorbenen Verwandten des modernen Menschen gaben sie den Namen Homo naledi. “Naledi” bedeutet auf Sesotho “Stern”.

Die Forscher vermuten, dass die Toten bewusst bestattet wurden – dies galt bislang als Merkmal für den Homo sapiens. “Die Vorstellung, dass wir unsere eigene Sterblichkeit erkennen, und dass wir große Anstrengungen unternehmen, um Freunde, Verwandte, ja sogar Nichtverwandte an einen Ort zu bringen, nun, wir haben vermutlich eine Spezies gefunden, die die gleichen Fähigkeiten besaß”, sagte Prof. Lee Berger von der Johannesburger Witwatersrand-Universität.

Aus dem “Aufgehender Stern”-Höhlensystem wurden bislang mehr als 1550 Teile geborgen – wie viele sich noch in dem Höhlensystem befinden ist unklar.

Wegen der hohen Zahl der gefundenen Knochen ist Homo naledi schon jetzt besser bekannt als alle anderen Menschenarten: er war etwa 1,50 Meter groß, wog 45 Kilogramm und von “sehr grazilen Gestalt”. Allerdings habe er nur ein “orangengroßes” Hirn.

Der Anthropologe Christoph Zollikofer von der Universität Zürich hegt allerdings erhebliche Zweifel. Für ihn ähnelt der Fund sehr dem Homo erectus in Georgien. Und auch an die Interpretation von der Begräbnisstätte will er nicht glauben.

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