Clinton attackiert Trump: "Das facht das Feuer der Radikalisierung nur an"

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Von Euronews
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Auch nach der dritten Fernsehdebatte der demokratischen Präsidentschaftsbewerber strebt Ex-First Lady Hillary Clinton weiter unangefochten auf die

Auch nach der dritten Fernsehdebatte der demokratischen Präsidentschaftsbewerber strebt Ex-First Lady Hillary Clinton weiter unangefochten auf die Spitzenkandidatur zu. Die ehemalige Außenministerin lag in Umfragen bereits vor dem Auftritt in Manchester im Staat New Hampshire deutlich vor ihrem schärfsten Rivalen Bernie Sanders. So konzentrierte sich Clinton bei der Debatte im Fernsehsender ABC auf Kritik am republikanischen Anwärter Donald Trump:

Ich bin sehr besorgt über die Rhetorik einiger Republikaner

“Ich bin sehr besorgt über die Rhetorik einiger Republikaner. Speziell Donald Trump hat Botschaften an die Muslime hier in den USA und eigentlich auch anderswo ausgesandt und dabei von einem Kampf der Kulturen, einer Art Verschwörung des Westens und sogar einem Krieg gegen den Islam gesprochen, Das facht das Feuer der Radikalisierung nur an.”

Dem unabhängigen Senator Bernie Sanders fiel vor der Debatte ein parteiinterner Daten-Skandal zur Last. Mitarbeiter seines Wahlkampfteams sollen sich über eine Datenbank des Democratic National Commitee (NDC) mehrfach und unerlaubt Zugang zu Informationen der Clinton-Kampagne verschafft haben. Sanders erklärte dazu:

“Ich entschuldige mich nicht nur bei Hillary Clinton und ich hoffe auch, dass wir gemeinsam an einer unabhängigen Untersuchung arbeiten können. Ich entschuldige mich auch bei meinen Unterstützern. Dies ist eigentlich nicht der Wahlkampf, wie wir ihn uns wünschen. Wenn ich noch weitere Beteiligte finde, werde ich auch diese feuern.”

Nur noch eine Nebenrolle im Vorwahlkampf der Demokraten spielt der ehemalige Gouverneur von Maryland, Martin O’Malley. Er liegt in Umfragen abgeschlagen hinter seinen Konkurrenten und nahm die US-Waffenpolitik ins Visier:

“Videos von ISIL geben einsamen Wölfen eindeutige Hinweise darauf, wo in Amerika Waffen für Anschläge leicht erhältlich sind, nämlich auf Waffenausstellungen und Waffenshows. Das liegt an der Flip-Flop-Politik in Washington, für die meine beiden Kollegen auf dieser Bühne seit über 40 Jahren stellvertretend stehen.”

Weitere Themen der dritten Fernsehdiskussion waren die künftige Syrien-Strategie der USA und die Besteuerung der Mittelschicht. Inhaltliche Kontroversen gab es kaum. Zumindest in Reihen der Demokraten glaubt wohl niemand mehr daran, dass Clinton – auch mangels Alternativen – die Spitzenkandidatur noch zu nehmen sein wird.

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