Bei lebendigem Leibe verbrannt: Boko Haram verübt Anschläge bei Maiduguri

Bei einem Angriff in der Nähe der Stadt Maiduguri im Nordosten Nigerias sind mindestens 65 Menschen getötet worden. Die Angreifer, die offenbar der islamistischen Gruppierung Boko Haram angehörten, waren mit Geländewagen und Motorrädern in das Dorf Dalori gefahren und hatten das Feuer eröffnet.
#Dalori Attack Death Toll Rises To 85
https://t.co/14DqdtHNr5pic.twitter.com/8C836Lpsec
— Channels Television (@channelstv) January 31, 2016
Die Einwohner berichteten später, dass zahlreiche Menschen erschossen und lebend verbrannt wurden. Darunter seien auch Kinder gewesen.
Die 2.6 Millionen Einwohner Stadt Maiduguri befindet sich in der Provinz Borno, im Nordosten Nigerias, rund 140 Kilometer vom Tschad-See entfernt. Sie gilt als Geburtsort der militanten Boko Haram, die einen Islamischen Gottesstaat in der Region errichten wollen.
Die angrenzenden Staaten Tschad, Benin, Niger und Kamerum haben sich im Kampf gegen die terroristische Gruppierung Boko Haram zusammengeschlossen und 8.700 Soldaten und Polizisten mobilisiert. Seitdem hat Boko Haram auch dort begonnen, Anschläge zu verüben.
Bisher sind durch die islamischen Extremisten zirka 20.000 Menschen getötet-, rund 2,5 Millionen sind vertrieben worden.