Vor dem Präsidentenpalast in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires haben zahlreiche Menschen gegen Staatsoberhaupt Mauricio Macri demonstriert
Vor dem Präsidentenpalast in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires haben zahlreiche Menschen gegen Staatsoberhaupt Mauricio Macri demonstriert.
Ich sage die Wahrheit und habe nichts zu verstecken
#Argentina: Protesters in the Plaza de Mayo demanding President Macri resign after #PanamaPapers scandal pic.twitter.com/inKa7L14d0
— Revolution News (@NewsRevo) April 8, 2016
Zuvor hatte Staatsanwalt Federico Delgado die Aufnahme von Ermittlungen gegen Macri wegen dessen Verwicklung in die Panama Papers beantragt. Der Vorwurf gegen Macri lautet auf mutwillige Unterlassung von Informationen in Steuererklärungen. Macri wird in den Panama Papers als Direktor einer Offshorefirma auf den Bahamas (Fleg Trading Ltd) geführt. Eine entsprechende Anzeige war von einem Oppositionsabgeordneten bei der Staatsanwaltschaft eingereicht worden.
Eine Demonstrantin in Buenos Aires empörte sich:
“Er sollte einfach verschwinden und seinen Rücktritt einreichen. Genau wie der Regierungschef von Island. Er soll einfach gehen.”
Macri erklärte, er habe die Tätigkeit als Direktor nicht in seine Steuererklärung aufgenommen, weil er zu keinem Zeitpunkt Aktionär des Unternehmens gewesen sei. Eine entsprechende Dokumentation habe er an die Antikorruptionsbehörde weitergeleitet.
Mauricio Macri sagte während einer Rede in Buenos Aires:
_“Ich möchte noch einmal betonen, dass ich sehr entspannt bin, weil ich das Gesetz befolgt habe. Ich sage die Wahrheit und habe nichts zu verstecken.”
‘Nothing to hide’: Argentine Macri fights calls for #PanamaPapers probe https://t.co/0yvxu48Hljpic.twitter.com/35CS9dXeRh
— Hindustan Times (@htTweets) April 8, 2016
Macri kündigte an, er werde bis zum Ende seiner Amtszeit sein Privatvermögen einer Treuhandschaft übergeben.
Der zuständige Richter muss nun entscheiden, ob er den Antrag des Staatsanwalts zulässt und damit die Ermittlungen gegen den Präsidenten in Gang setzt.