Wirtschaftsachse Athen-Moskau

Bei russisch-griechischen Zusammenkünften auf höchster politischer Ebene kommen immer auch wirtschaftliche Themen auf den Tisch. Das Verhältnis ist eng.
Wladimir Putin überschrieb einen Brief, der vor dem Staatsbesuch in einer griechischen Zeitung veröffentlicht wurde, mit dem Titel “Kooperation für Frieden und Wohlstand”.
Greece and Russia: Cooperation for Peace and Prosperity. Vladimir Putin's article for
ekathimerini</a> <a href="https://t.co/co8prtJHJC">https://t.co/co8prtJHJC</a></p>— President of Russia (
KremlinRussia_E) May 26, 2016
Tsipras schrieb in einer Twitter-Mitteilung, Putins Besuch in Athen unterstreiche die im vergangenen Jahr verstärkten Beziehungen.
We warmly welcome President Putin to Greece (
KremlinRussia_E</a> ). 1/2</p>— Alexis Tsipras (
tsipras_eu) May 27, 2016
His presence in Athens marks the strengthening of our relations during the past year. 2/2
— Alexis Tsipras (@tsipras_eu) May 27, 2016
Russischen Medien zufolge betrug der Handelsumsatz zwischen den beiden Ländern im vergangenen Jahr 2,28 Milliarden Dollar. 2014 waren es noch 4,17 Milliarden. Sanktionen und Gegensanktionen wirken sich deutlich aus.
Obwohl ein gemeinsames Pipeline-Projekt auf Eis liegt, bleibt Energie ein wichtiges Thema, was sich unter anderem darin zeigt, dass die Direktoren von Gazprom und Rosneft zur russischen Delegation in Griechenland gehören.
Ein weiterer Wirtschaftsfaktor ist der Fremdenverkehr. Dem Chef der russischen Tourismusagentur zufolge könnte die Zahl der russischen Griechenland-Reisenden in diesem Jahr auf eine Million hochschnellen, nachdem die Türkei und Ägypten als beliebte Ferienziele für viele ausfallen.