Wellinger springt in Willingen zum zweiten Weltcupsieg - Ilka Stuhec gewinnt Super-G in Cortina d'Ampezzo

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Von Euronews
Wellinger springt in Willingen zum zweiten Weltcupsieg - Ilka Stuhec gewinnt Super-G in Cortina d'Ampezzo

Hallo und herzlich willkommen zu “Gravity”, unserem wöchentlichen Magazin rund um den Wintersport. Travis Ganong und Hannes Reichelt haben erfolgreich die Abfahrten von Garmisch-Partenkirchen gemeistert. Beim Riesenslalom gab es in Garmisch einen spannenden Zweikampf zwischen Marcel Hirscher und Alexis Pinturault.

Beim Weltcup in Garmisch-Partenkirchen feiert der Österreicher Marcel Hirscher einmal mehr einen überragenden Sieg. Der Schwede Matts Olsson kam mit 1,50 Sekunden Rückstand auf Rang zwei.

Stefan Luitz hat im letzten Riesenslalom vor den alpinen Ski-Weltmeisterschaften sein erstes Podestresultat in diesem Winter eingefahren.

Der 24-Jährige schaffte es als Dritter auf das Podest. Luitz hatte im Ziel 1,95 Sekunden Rückstand auf Marcel Hirscher. Felix Neureuther beendete sein Heimrennen auf Rang sechs.

Im Finale hatte Luitz Glück, dass der nach dem ersten Lauf führende Franzose Alexis Pinturault patzte und auf Rang vier zurückfiel.

Nicht in das Finale hatten es Dominik Schwaiger, Alexander Schmid und Linus Straßer geschafft. Straßer kann aber dennoch auf einen Start bei der WM in St. Moritz hoffen, weil er wegen seiner bisherigen Slalom-Ergebnisse dabei sein dürfte.

Marcel Hirscher führt weiterhin die Gesamtwertung an, gefolgt von Henrik Kristoffersen und Alexis Pinturault. Was ist wichtiger für sie, der Weltcup oder die Weltmeisterschaft?

Marcel Hirscher: “Für mich ist der Weltcup wichtiger. Für mich ist das der entscheidende Wettbewerb. Natürlich ist die Weltmeisterschaft ein großes Ereignis, aber es ist natürlich bedeutender die ganze Saison vom Ende Oktober bis Ende März gut zu fahren”.

Henrik Kristoffersen: “Ich denke, dass ich den Weltcup wählen würde. Um hier zu gewinnen, muss man sehr viele Rennen gewinnen. Ich gewinne lieber fünf Slalomrennen im Worldcup und keine Medaille bei der Weltmeisterschaft, als einmal Gold und keinen Sieg während der ganzen Saison”.

Alexis Pinturault: “Es ist schwer zu sagen. Es kommt darauf an, wieviele Rennen ich in der Saison gewinnen kann. Am Ende zählt der Erfolg und das kann natürlich sowohl der Weltcup als auch die Weltmeisterschaft sein”.

Tina Maze hat sich zurückgezogen, doch eine andere slowenische Skifahrerin hat ihr Erbe angetreten. Ilka Stuhec feierte beim Super-G in Cortina d’Ampezzo ihren fünften Sieg.

Die 26-jährige Slowenin zeigt sich kurz vor der WM in Top-Form und feiert ihren ersten Sieg im Super-G. Stuhec siegte mit 0,31 Sekunden Vorsprung vor der Italienerin Sofia Goggia. Die im Weltcup noch sieglose Italienerin wurde wie am Tag zuvor Zweite.

Die Österreicherin Anna Veith, die unter dem Mädchennamen Fenninger zweimal den Gesamtweltcup gewonnen hatte, feierte mit dem dritten Platz überraschend das erste Podium im siebten Rennen nach ihrem Comeback.

Die 27-Jährige hatte wegen einer schweren Knieverletzung aus dem Herbst 2015 mehr als ein Jahr im Weltcup gefehlt.

Skirennfahrerin Viktoria Rebensburg hat in Cortina d’Ampezzo als Fünfte erneut das Podium knapp verpasst. Nur 24
Stunden nach Rang vier in der Abfahrt reichte es für die Kreutherin im Super-G nicht für das Podest. Auf die drittplatzierte Anna Veith aus Österreich fehlten 0,11 Sekunden.

Bei der Weltmeisterschaft in St. Moritz gehört die Schweizer Lokalmatadorin Lara Gut zu den Mitfavoriten auf Gold, obwohl die Gesamtweltcupsiegerin die Generalprobe auf der Tofana-Piste in Cortina komplett verpatzte.

In einer Rechtskurve fädelte sie nach Zwischenbestzeiten mit dem Arm beim Tor ein und stürzte, blieb aber unverletzt.

24 Stunden nach dem Sieg der polnischen Skispringer beim Teamwettbewerb fand in Willingen das Einzelspringen statt. Wir schauen ob Kamil Stoch erneut auf der Schanze triumphieren konnte.

Skispringer Andreas Wellinger hat in Willingen seinen zweiten Weltcup-Sieg gefeiert. Der Team-Olympiasieger verwies vor 17 100 Zuschauern mit Sprüngen auf 147,5 und 135 Meter die Österreicher Stefan Kraft und Manuel Fettner auf die Plätze.

Kraft lag nach einem hochklassigen und spannenden Wettbewerb nur um 1,3 Punkte zurück. Seinen ersten Weltcupsieg hatte Wellinger vor drei Jahren in Wisla gefeiert. Der 21-Jährige ist erst der dritte deutsche Sieger in Willingen nach Sven Hannawald und Severin Freund.

Der Norweger Daniel Andre Tande sprang auf Rang 4. Vierschanzentourneesieger Kamil Stoch wurde Fünfter

Drei Wochen vor der Weltmeisterschaft im finnischen Lahti untermauerte Wellinger seine Ambitionen, bei der Medaillenvergabe ein Wort mitreden zu wollen.

Durch seine Erfolge hat er den Ausfall von Weltmeister Severin Freund fast vergessen gemacht und sich zum neuen
Hoffnungsträger im deutschen Team aufgeschwungen.

Hinter dem strahlenden Team-Olympiasieger klaffte in Willingen allerdings eine recht große Lücke. Richard Freitag fiel noch vom zehnten auf den 23. Platz zurück. Markus Eisenbichler wurde 18., Lokalmatador Stephan Leyhe 20.