Der selbsternannte "Kalif des Islamischen Staates", Abu Bakr al-Bagdadi, ist nach US-Angaben vor den Kampfhandlungen aus Mossul geflohen.
Die IS-Dschihadisten leisten den vorrückenden irakischen Regierungstruppen in West-Mossul heftigen Widerstand. Nach schweren Häuserkämpfen konnten die Regierungstruppen am Donnerstag zwei weitere Stadtteile (Moalimin und Silo) einnehmen.
Die eroberten Straßenzüge werden nach IS-Verstecken und Sprengfallen durchsucht.
Er sei aber am Leben, sagte ein Vertreter des US-Verteidigungsministeriums am Mittwoch. Al-Bagdadi hatte Anfang März seine Anhänger aufgerufen, sich in den syrischen und den irakischen Bergen zu verschanzen.
last updated map of situation in #Mosul
— Iraqi National Army (@Defense_Iraq) 8. März 2017
7/3/2017-8:00PM#Iraq#MosulOps#ISISpic.twitter.com/P2xcqyjNEU
Amerikanische Geheimdienstkreise vermuten, dass sich Al-Bagdadi bei Sympathisanten in Oasen versteckt halte und die Gegenwart von IS-Kämpfern meide. Offenbar befindet er sich in einem nördlich des Euphrat gelegenen Wüstenstreifen, der sich von der nordwestirakischen Stadt Baaj bis zur syrischen Grenzstadt Albu Kamal am Euphrat erstreckt.
Je näher die Regierungstruppen auf die dichtbesiedelte Altstadt von Mossul vorrücken, desto größer wird die Zahl der Zivilisten, die vor den Kämpfen fliehen. In den vergangenen zehn Tagen haben nach Schätzungen der Vereinten Nationen 40.000 Menschen West-Mossul verlassen. Insgesamt sind seit Beginn der Offensive der Regierungstruppen mehr als 215.000 Menschen aus Mossul geflohen.
IS-Dschihadisten-Boss Al-Baghdadi aus Mossul in die Wüste geflohen?