Tillerson will keine Ramadan-Feier

Tillerson will keine Ramadan-Feier
Von Kirsten Ripper  mit REUTERS

US-Außenminister Rex Tillerson bricht mit einer jahrelangen Tradition: er will offenbar in seinem Ministerium, dem State Department in Washington, keine Ramadan-Feier abhalten lassen. Seit 1999 hat das US-Außenministerium jedes Jahr ein Fest organisiert zu Eid-al-Fitr, mit dem das Ende des Fastenmonats Ramadan begangen wird. Die damalige Außenministerien Madeleine Albright hatte diese Tradition eingeführt. Alle ihre Nachfolger hatten die Eid-al-Fitr-Feier beibehalten.

Gegenüber der Agentur Reuters sagten Vertreter musiimischer Organisationen, sie hätten keine Einladung ins Außenministerium erhalten.

Dabei hatte der ehemalige Manager und ExxonMobil-CEO Rex Tillerson den Ramadan als “Monat der Großzügigkeit und des Nachdenkens” bezeichnet.

Rex Tillerson (geb. 1952) und seine Frau Renda sind Mitglieder der “Nationalen Vereinigung kongregationalistischer Christlicher Kirchen”, eine Art protestantische Untergruppe.

Nicht nur in den USA, auch in den mehrheitlich muslimischen Staaten wird die Nachricht vom Ende der Ramadan-Feier im Außenministerium in Washington von vielen Medien verbreitet. In den sozialen Medien erregt die Meldung ebenfalls Interesse.



Zum selben Thema