Beim schlimmsten Waldbrand in Portugal seit Jahrzehnten ist die Zahl der Todesopfer bereits auf mehr als 60 gestiegen. Ganze Dörfer sind von Flammen umzingelt.
Viele Anwohner starben bei dem Versuch, im Auto aus der Brandzone zu flüchten. Andere konnten ihr Leben retten, verloren aber Hab und Gut.
Das Feuer war am Samstag nahe Pedrógão Grande im Zentrum Portugals ausgebrochen. Brandursache soll ein Blitzschlag gewesen sein.
Eine Hitzewelle mit Temperaturen von über 40 Grad begünstigte die Ausbreitung der Flammen.
Die einheimische Feuerwehr wird mittlerweile von Löschflugzeugen aus Frankreich und Spanien unterstützt. Bis Sonntag Mittag war der Brand allerdings noch nicht unter Kontrolle. Der portugiesische Regierungschef Antonio Costa bezeichnete die Brandkatastrophe als schlimmstes derartiges Unglück im Land seit Jahren. Inzwischen wurde eine dreitägiege Staatstrauer angeordnet.