Laut einer Studie der Zeitschrift "Nature Plants" sind neun der 13 ältesten Baobabs in den letzten 12 Jahren in sich zusammengebrochen.
Im Volksmund heißt er auch der "Baum des Lebens", doch die gigantischen Affenbrotbäume im südlichen Afrika sterben.
2.500 Jahre alte Bäume sterben
Laut einer Studie der Zeitschrift "Nature Plants" sind neun der 13 ältesten Baobabs in den letzten 12 Jahren in sich zusammengebrochen. Der älteste war 2.500 Jahre alt. Für die Bewohner dieses Dorfes in der südafrikanischen Limpopo-Provinz ist es ein großer Verlust: "Ich bin sehr besorgt, wenn diese Bäume sterben, denn die Affenbrotbäume helfen uns, sie heilen uns. Die Baobabs geben uns Nahrung und sie bieten uns Schutz."
Baobabs - wertvoll in jeder Hinsicht
Affenbrotbäume sind die größten blühenden Bäume der Welt. Sie speichern bis zu 140.000 Liter Wasser in ihren Stämmen und Ästen, das sie während der Regenzeit aufnehmen. Ihre Blätter sind eisenhaltig, sie können, ähnlich wie Spinat zubereitet und verzehrt werden. Die Samen können wie Kaffee geröstet- oder gepresst werden, um daraus Öl herzustellen. Die Früchte erhalten sechsmal mehr Vitamin C als Apfelsinen.
Ist der Klimawandel am mysteriösen Sterben schuld?
Wissenschaftler vermuten, dass der Klimawandel den Bäumen zu schaffen macht. Die höheren Temperaturen und die Trockenheit machen die Bäume anfälliger für Krankheiten, Feuer oder Wind.
Daniel Pouakouyou, technischer Regionalberater für das UN-Umweltprogramm in Afrika erklärt: "Jetzt, wo wir erkennen, dass Baobabs nicht mehr so lange leben werden und es so wichtig für das Leben der Menschen und das Ökosystem ist, ist es vielleicht an der Zeit, sie auf eine Schutzliste zu setzen. Wir können solche Arten pflanzen denn es sehr einfach, einen Keimling aus den Samen eines Baobab zu ziehen, wenn man sich auskennt."
Menschen sind nicht die einzigen, die von Baobabs profitieren: Auch Elefanten zapfen nicht selten Saft des Affenbrotbaumes an.