Erdbeeren aus Deutschland im November 2018

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Von Kirsten Ripper mit dpa, HR
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Bauern in Südhessen ernten bei milden Temperaturen in diesem November jede Menge frische Erdbeeren. Unterdessen regnet es in Italien. Beide Wetterphänomene hängen zusammen.

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Vielerorts in Deutschland blühen noch die Geranien, auf einigen Feldern sprießen die Sonnenblumen zum zweiten Mal in diesem Jahr, die Bienen fliegen nach wie vor aus den Stöcken. Viele fragen sich, wie sich die milden Temperaturen in diesem Herbst - ausgelöst durch die südliche Strömung aus dem Mittelmeerraum - langfristig auf die Tier- und Pflanzenwelt auswirken werden.

Das Wetter spielt ein bisschen verrückt, finden viele. Denn während es in Deutschland um die 15 Grad warm ist und seit Wochen kaum geregnet hat, kämpft Italien unter dem Einfluss der sogenannten "abgeschnittenen Tiefs" seit Wochen mit sintflutartigen Regenfällen. Beide extremen Wetterphänomene hängen zusammen.

Agrar-Ingenieurin Michaela Breun aus Witzenhausen in Hesen hat laut HR ihre zweite Sonnenblumen-Ernte einem Schäfer versprochen, der wegen des trockenen Sommers Mühe hat, seine Schafherde durch den Winter zu bringen.

Ein Bauer aus Riedstadt bei Groß-Gerau macht deutschlandweit mit seinen November-Erdbeeren Schlagzeilen. Stefan Manke rechnet damit, dass er in diesem Monat auf seinen 1,8 Hektar Feldern auf einen Ertrag von etwa einer Tonne Erdbeeren kommen wird.

Auch in Erichshagen in Niedersachsen erntet Jürgen Nemec in diesem November noch einige Erdbeeren. Der Hobbygärtner meint in der Online-Ausgabe von DIE HARKE: "Damit ist der Klimawandel in unseren Dorf angekommen."

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