12 katalanische Separatisten stehen vor Gericht

Vor dem obersten spanischen Gericht hat heute der Prozess gegen zwölf katalanische Separatisten begonnen. Sie wurden im Zuge des Unabhängigkeitsreferendums in Katalonien vom Oktober 2017 verhaftet.
Die Staatsanwaltschaft wirft den Politikern und Aktivisten unter anderem Rebellion und Aufruhr vor. Denn das spanische Verfassungsgericht hatte das Referendum damals verboten, die katalanische Regionalregierung hat es trotzdem durchgeführt.
Hohe Haftstrafen gefordert
Carles Puigdemont, der frühere katalanische Regierungschef, wird nicht auf der Anklagebank sitzen. Er konnte sich nach dem Referendum in Belgien niederlassen. Seinem Vize Oriol Junqueras hingegen drohen 25 Jahre Haft.
Bis das Gericht eine Entscheidung fällt, wird es aber noch dauern: Berichten zufolge soll mindestens drei Monate lang verhandelt werden. Viele rechnen auch mit neuen Protesten und Demonstrationen von katalanischen Unabhängigkeitsbefürwortern.