#EUroadtrip: Rundreise durch Europa - Wein im Veneto

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Von Elena Cavallone
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Auf dem Roadtrip zur Europawahl hat Euronews Station gemacht in einem der prestigeträchtigsten Weinanbaugebiete Italiens - der Region Veneto. Das Familienunternehmen Masi produziert bereits in siebter Generation Amarone, Valpolicella und Co.

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Der Euronews-Roadtrip stoppt diesmal im Veneto in der Nähe von Verona. Eine Region, die berühmt ist für die Produktion und den Export von Wein. Tatsächlich ist das Veneto die größte weinexportierende Region in Italien.

Euronews-Reporterin Elena Cavallone: "Ich bin in den Kellern des Masi-Unternehmens, das seit 1772 Wein produziert, und bei mir ist Raffaele Boscaini, der für die siebte Generation dieser familiengeführten Firma steht. Danke, dass Sie bei uns sind. Sie wussten wahrscheinlich schon in jungen Jahren, was ihnen bevorsteht?

Raffaele Boscaini: "Mir war wirklich schon immer klar, dass ich in die Fußstapfen meiner Vorfahren treten werde. In dieser Gegend kultivieren die Menschen ihre Leidenschaft für den Weinbau. Und die Tradition von Weinen wie Valpolicella und Amarone wird seit Langem bewahrt."

Elena Cavallone: "Ihre Firma exportiert in alle Welt, auch nach Großbritannien. Wie wichtig ist das Vereinigte Königreich als Absatzmarkt?"

Raffaele Boscaini: "Es ist einer der Hauptabnehmer. Nicht nur zahlenmäßig, sondern auch, weil das Vereinigte Königreich ein sehr präsenter Markt ist, mit einer Weintradition, die seit Generationen verankert ist. Unsere Präsenz ist auch aus Prestigegründen wichtig."

Elena Cavallone: "Beim Thema Großbritannien kommen wir nicht um den Brexit herum. Mit welchen Unsicherheiten werden Weinproduzenten und - exporteure konfrontiert?"

Raffaele Boscaini: "Tatsächlich gibt es viel Unsicherheit. Basierend auf der Tatsache, dass wir die Spielregeln nicht kennen und das beunruhigt. Wir müssen uns arrangieren und dafür brauchen wir Informationen. Andererseits müssen Unternehmer mit Veränderungen umgehen können. Ich bin sicher, wir werden Lösungen finden. Unter anderem durch eine Neupositionierung auf dem britischen Markt."

Elena Cavallone: "Welche Konsequenzen könnte ein Brexit ohne Abkommen mit der EU auf die Weinproduktion haben?"

Raffaele Boscaini:"Es würde Konsequenzen geben, die der Markt festlegt. Und bedingt durch die Änderungen des Marktes wird sich das Konsumverhalten der britischen Bürger verändern. Die Frage ist doch: Wird der Konsum zurückgehen? Werden die Preise sinken? Das müssen wir Produzenten zunächst abwarten, und dann Entscheidungen treffen."

Elena Cavallone: "Bereiten Sie sich auf den Brexit vor?"

Raffaele Boscaini: "Wir sind in ständigem Kontakt mit unserem britischen Importeur. Ich muss zugeben, er hat eine sehr entspannte Einstellung. Gemeinsam haben wir schon einige Herausforderungen gemeistert, und das schaffen wir jetzt auch noch."

Elena Cavallone: "Deshalb sind Sie also zuversichtlich, dass es eine Lösung geben wird?"

Raffaele Boscaini: "Da bin ich mir ganz sicher."

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