Südwesteuropa: Rekordtemperaturen begünstigen Waldbrände

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Europas Hitzewelle und starke Trockenheit begünstigen die Ausbreitung von Bränden.

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Hunderte von Feuerwehrleuten kämpfen im Nordosten Spaniens gegen einen Waldbrand, dem schon mehr als 6000 Hektar zum Opfer gefallen sind. Starke Winde und Trockenheit erschweren den Rettungskräften die Arbeit. Mehr als 20.000 Hektar Fläche sind laut dem katalanischen Innenministerium von dem Feuer in der Provinz Tarragona bedroht.

Auch südlich der spanischen Haupstadt Madrid wüteten mehrere Brände, die durch ungewöhnlich hohen Temperaturen begünstigt wurden. Die Anwohner von Ortschaften rund um die Stadt Toledo mussten wegen der nahenden Feuerfront ihre Häuser verlassen.

Dieser Anwohner erzählt: "Die Behörden haben uns gesagt, dass unsere Häuser nicht direkt vom Feuer betroffen sind, sondern nur die angrenzende Umgebung. Aber wir sind uns da nicht sicher, und wir wissen auch nicht, wie groß der entstandende Schaden ist."

"Ich lebe in Montesion und um halb sechs oder sechs am Nachmittag sah ich die Flammen, als ich zur Terasse meines Hauses hinausschaute. Ich bin losgestürzt, ohne eine Sekunde zu verlieren. Ich habe alle im Haus gewarnt", so diese Frau.

Der spanische Wetterdienst AEMET hatte den Höhepunkt der Hitzewelle für Freitag vorhergesagt, mit einer Abkühlung wird erst am Sonntag gerechnet.

In Südfrankreich hat es ebenfalls in einigen Landwirtschaftsbetrieben gebrannt. In 12 Städten wurden Rekordtemperaturen von mehr als 45 Grad Celsius gemessen. Die ungewöhnlich hohen Temperaturen sollen noch bis Mitte nächster Woche andauern.

In vier französischen Verwaltungsbezirken wurde die höchste Alarmstufe ausgerufen, da das Thermometer Temperaturen von "gefährlicher Intensität" anzeigte. Der Weltorganisation für Meteorologie zufolge könnte 2019 eines der heißesten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden - damit gehört der Zeitraum zwischen 2015-2019 weltweit zu den historisch wärmsten.

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