Das große Problem ist der Appetit der mehreren zehntausend Ziegen.
Ziegen so weit das Auge reicht. Auf der griechischen Insel Samothraki in der Nord-Ägäis sind die Tiere zu einer regelrechten Plage geworden. Zehntausende fressen die Insel kahl. Diese massive Überweidung und die damit verbundene Erosion des Bodens ist zu einer Gefahr für das Ökosystem geworden.
Carlota Maranon, Präsidentin von "Sustainable Samothrace":
"Wir haben festgestellt, dass die Zahl der Nutztiere in den vergangenen Jahren enorm zugenommen hat, wahrscheinlich aufgrund der Subventionen der Europäischen Union. Diese Subventionen wurden auf Basis der Anzahl der Tiere gewährt. Je mehr Tiere in der Herde sind, desto mehr Geld bekommt man."
Mittels verschiedener Initiativen wird versucht, die Menschen aufzuklären und ihnen Tipps zu einer kontrollierten Landwirtschaft zu geben. Ein Schritt wieder hin zu mehr Gleichgewicht auf der Insel, die doch eigentlich für ihr blaues Wasser und ihre Berghänge mit uralten Eichen bekannt ist.