Die Esa-Sonde "Solar Orbiter" hat sich auf den Weg zur Sonne gemacht

Start mit zehn Instrumenten an Bord
Die Raumsonde "Solar Orbiter" ist am Morgen von Cape Canaveral aus in Richtung Sonne gestartet.
Das Gemeinschaftsprojekt der europäischen Raumfahrtagentur ESA sowie ihres US-amerikanischen Pendants NASA hob um kurz nach 5 Uhr mitteleuropäischer Zeit an Bord einer Atlas V-Rakete ab.
Der Orbiter mit seinen zehn Instrumenten an Bord wird sich der Sonne bis auf 42 Millionen Kilometer nähern.
Um den Temperaturen von bis zu 600 Grad zu widerstehen, ist er mit einem speziellen Hitzeschild ausgerüstet.
Wie ist das Wetter auf der Sonne?
Untersucht werden sollen vor allem die Sonnenwinde, das Magnetfeld und das Wetter des Zentralgestirns.
Zum ersten Mal überhaupt werden außerdem die Polregionen überflogen und dabei genau unter die Lupe genommen.
Die Forscher erhoffen sich unter anderem Erkenntnisse darüber, wie sich die Ereignisse auf die Erde auswirken.
Anders als frühere Sonnensondern ist der Solar Orbiter nicht mehr blind. Er hat Geräte dabei, die tatsächlich durch kleine Gucklöcher im Hitzeschild auf die Sonne schauen können.
Die Mission kostet um die 1,5 Milliarden Euro, gesteuert wird der Solar Orbiter vom ESA-Kontrollraum in Darmstadt aus.