Flüchtlinge in Syrien: Jetzt schneit es auch noch

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Die syrische Armee bemüht sich um die Rückeroberung der letzten Rebellenhochburg im Nordwesten des Landes. Hunderttausende sind vor den Gefechten geflohen.

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Schneefall im Raum Idlib erschwert den Flüchtlingen im Nordwesten Syriens zusätzlich das Leben. Das Gebiet ist heftig umkämpft, die syrische Armee bemüht sich um die Rückeroberung der letzten Rebellenhochburg.

Eine Frau sagt: „Wir halten das nicht aus. Es ist kalt, es schneit, unser Leben ist furchtbar. Weder wir noch die Kinder halten diese Kälte aus. Wir sind gebrochene Leute. Ich bin eine alte Frau mit Kindern, niemand kümmert sich um uns.“

Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen musste aufgrund der Kämpfe die Lieferung von Nahrungsmitteln zeitweise einstellen.

„Die starke Bombardierung der Stadt Atareb hat in den vergangenen Tagen viele Menschen vertrieben. Luftangriffe und bewaffnete Auseinandersetzungen im Nordwesten Syriens haben seit Dezember 2019 bisher mehr als 800 000 Menschen vertrieben", sagt Elisabeth Byrs, Sprecherin des Welternährungsprogramms.

Die Rebellen meldeten am Freitag den Abschuss eines Hubschraubers der syrischen Armee in West-Aleppo. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Sana wurde das Fluggerät von einem Marschflugkörper getroffen. Die Besatzung kam ums Leben. Die in London ansässige und der Opposition nahestehende Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte wähnt die türkische Armee hinter dem Abschuss des Hubschraubers.

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