Söder geht in Bayern mit Ausgangsbeschränkungen voran

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Von Euronews
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Bayern geht in Sachen Ausgangssperre voran. Die Kanzlerin berät sich morgen mit den Ministerpräsidenten der Länder zu #coronavirus.

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In mehreren deutschen Bundesländern gelten jetzt verschiedene Ausgangsbeschränkungen. So dürfen in Baden-Württemberg nur noch drei Personen zusammen unterwegs sein - Familien ausgenommen.

Bayerns Ministerpräsident, Markus Söder, hatte den Anfang gemacht und weitreichende Ausgangsbeschränkungen für das gesamte Bundesland angekündigt. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist ab Samstag in Bayern nur noch bei Vorliegen triftiger Gründe erlaubt, sagte er.

Dazu zählen unter anderem der Weg zur Arbeit, notwendige Einkäufe, Arzt- und Apothekenbesuche, Hilfe für andere, Besuche von Lebenspartnern, aber auch Sport und Bewegung an der frischen Luft - dies aber nur alleine oder mit den Personen, mit denen man zusammenlebt.

In Bayern sind inzwischen 15 Menschen an Covid-19 gestorben - wie Söder mitteilte.

Hier lesen Sie die gesamte Verordnung...

Ausgangsbeschränkungen anlässlich der Corona-Pandemie in Bayern! Hier findet ihr die Bestimmungen im Überblick. Die...

Publiée par Bayern.de sur Vendredi 20 mars 2020

Deutschlandweit gelten mehr als 16.000 Menschen als mit SARS-CoV-2 infiziert - und es wurden Stand Freitag 44 Todesfälle gezählt.

Auch das Saarland - an der Grenze zu Frankreich, wo seit Montag eine Ausgangssperre gilt - wollte noch heute eine Ausgangsbeschränkung beschließen.

In der baden-württembergischen Stadt Freiburg hat der Oberbürgermeister Beschränkung ab Samstag in Kraft gesetzt.

Im Kanton Uri in der Schweiz gilt seit gestern eine Ausgangssperre für Bewohner, die über 65 Jahre alt sind.

In Österreich sind die geltenden Maßnahmen für Schulen, Restaurants, Geschäfte und das Abstandhalten von Mitmenschen bis Ostermontag, 13. April, verlängert worden. Danach sollten die Regeln schrittweise abgebaut werden, erklärte Kanzler Kurz am Freitag in einer Pressekonferenz. "Wir bitten Sie, halten Sie durch", sagte Sebastian Kurz.

Die Ausgangsbeschränkungen sind in Österreich seit Montag in Kraft und haben den Alltag deutlich entschleunigt. Leere Plätze prägen das Bild der Städte. Die Gastronomie wurde komplett eingestellt. Zahlreiche Geschäfte mussten schließen. Zudem stoppten Universitäten und Hochschulen den Lehrbetrieb. Auch der öffentliche Nahverkehr wurde eingeschränkt und wird kaum noch genutzt.

Dem Gesundheitsministerium zufolge gibt es in Österreich inzwischen rund 2300 bestätigte Fälle an Sars-CoV-2-Infektionen. 70 Erkrankte müssten derzeit in Krankenhäusern behandelt werden, 13 Erkrankte seien in der Intensivbehandlung. Sechs Menschen starben. Das Bundesland Tirol ist seit Mittwochabend vollständig unter Quarantäne.

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