Oxfam fordert Billionen gegen Covid-19-Armut

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Von su
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NGO Oxfam warnt: Die Pandemie könnte den Kampf gegen die Armut um Jahrzehnte zurückwerfen

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Die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie könnten eine halbe Milliarde Menschen in die Armut treiben, warnt die NGO Oxfam, Oxford. Die Hilfs-Organisation forderte die Staats- und Regierungschefs auf, zu den Treffen der Weltbank, des Internationalen Währungsfonds IWF und der G20-Finanzminister in der kommenden Woche ein "Paket zur wirtschaftlichen Rettung für alle" zu schnüren.

© Euronews

Der Inhalt:

- eine Billion Dollar Schuldenerlass im Jahr 2020

- eine Billion Dollar Liquidität zusätzlich, etwa sogenannte Sonderziehungsrechte des IWF

- 500 Milliarden Dollar Hilfszahlungen für Gesundheitssysteme

PAKET ZUR WIRTSCHAFTLICHEN RETTUNG FÜR ALLE

Der jüngste Oxfam-Report mit dem Titel "Würde statt Elend" (“Dignity Not Destitution”) warnt davor, Covid-19 könnte den Kampf gegen die weltweite Armut um ein bis drei Jahrzehnte zurückwerfen.

Weltweit bekämen nur zwei von zehn Arbeitslosen Unterstützungszahlungen, zwei Milliarden Arbeitnehmer hätten keine Krankenversicherung.

Die Gesundheitsbudgets der 85 ärmsten Länder müssten verdoppelt werden, damit eine weitere Ausbreitung des Corona-Erregers eingedämmt und eine angemessene Behandlung der Erkrankten sichergestellt werden könne, erklärte die Hilfsorganisation in Berlin.

OXFAM

Im internationalen Verbund Oxfam, der 1995 gegründet wurde, setzen sich 18 Oxfam-Organisationen mit rund 3.000 lokalen Partnern in mehr als 90 Ländern als Teil einer globalen Bewegung für eine Welt ohne Armut ein.

Die Mitgliedsorganisationen sitzen in Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Hongkong, Indien, Irland, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Neuseeland, den Niederlanden, Spanien, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten.

Die UNO befürchtet verheerende wirtschaftliche und soziale Auswirkungen der Corona-Krise auf die Länder des Südens. In Afrika könnte demnach fast die Hälfte der Jobs vernichtet werden.

su mit AFP

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