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Europa ringt um Lockerungen

Eine Ärztin protestiert vor dem Amtssitz des Premierministers in London.
Eine Ärztin protestiert vor dem Amtssitz des Premierministers in London. Copyright screenshot via AP
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Von euronews
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Aus Angst vor einer Überlastung der Krankenhäuser schrecken die Regierungen in Europas Hauptstädten vor einer all zu schnellen Lockerung der geltenden Covid-19-Maßnahmen zurück. Doch die Bevölkerung sehnt sich nach Normalität.

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Trotz belebter Märkte und Parks in Europas Hauptstädten sind Politiker überzeugt, dass das Leben in der Europäischen Union und anderswo auch in Zukunft von Einschränkungen geprägt sein wird. Viele Mitgliedstaaten wollen ihre Covid-19-Maßnahmen im Mai lockern.

Paris dämpft Erwartungen

Frankreichs Ministerpräsident Edouard Philippe verweigert derzeit jede Auskunft über die Pläne des Landes, Schulen ab dem 11. Mai wieder zu öffnen. Um hohe Erwartungen zu bremsen, nannte Philippe Zahlen: 13,5 Millionen Polizeikontrollen seien durchgeführt worden. In 800.000 Fällen seien Geldstrafen erfolgt.

London fürchtet neue Infektionen

Auch Großbritannien will die Maßnahmen lockern. Wann diese "Phase 2" eingeleitet wird, blieb zunächst unklar. Dann sollen Kinder wieder in die Schule gehen, wie die Regierung mitteilte. Erziehungsminister Gavin Williamson warnte am Sonntag vor einer all zu schnellen Lockerung:

"Wir müssen sicher sein, dass wir über ausreichend Tests und Schutzmaterial verfügen. Die Versorung muss auch den zukünftigen Bedarf decken... Das vielleicht Wichtigste ist, dass wir einen schlagartigen Wiederanstieg der Infektionen vermeiden."

Vor allem in den Notaufnahmen besteht weiter ein Mangel an Masken und Schutzanzügen. Vor dem Amtssitz des Premierministers in London protestierte am Sonntag eine Ärztin, um auf die angespannte Lage aufmerksam zu machen.

Italien: wo soll gelockert werden?

Unter den Regionen Italiens ist ein Streit über "Phase 2" entbrannt. Dabei geht es um die Frage, ob Lockerungen auf nationalem Niveau oder regional beschränkt erfolgen sollen. Unter besonderer Beobachtung steht Norditalien, dessen Krankenhäuser besonders viele Fälle zu verkraften haben. Ein neues Covid-19-Cluster in einem Seniorenheim in Campagnano bei Rom schürte zuletzt Sorge um ein zu frühes Ende der Ausgangssperre, das einen Neuanstieg der Infektionen auslösen könnte.

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