Die Bergungsmannschaften wollen den vorderen Teil des Wracks, der rund zwei Drittel des Schiffs ausmacht, abschleppen und im Meer versenken. Unklar ist, wieviel Treibstoff sich noch in den Tanks befindet. Umweltschützer befürchten verheerende Auswirkungen auf die Meeresökologie.
Der Ende letzten Monats vor Mauritius auf Grund gelaufene Frachter ist vor zwei Tagen auseinandergebrochen. Über 1000 Tonnen Öl sind bereits ausgelaufen, Mauritius musste den Umweltnotstand ausrufen. Obwohl bereits abgepumpt wird, sind noch immer 2500 Tonnen Treibstoff an Bord. Die Bergungsmannschaften wollen den grösseren Teil des Wracks - rund zwei Drittel des Schiffs - abschleppen und im Meer versenken.
Das hintere Rumpfdrittel steckt nach wie vor im Riff fest, die Behörden haben noch kein Konzept, wie es entfernt werden könnte. Einsatzkräfte und Tausende freiwillige Helfer versuchen in einem Wettlauf gegen die Zeit, das Öl zu entfernen.
Frankreich hat technische Unterstützung geschickt. Die zu Frankreich gehörende Insel Reunion liegt nur 230 Kilometer entfernt.
Das Wrack liegt etwa zwei Kilometer vom Festland entfernt in der Nähe mehrerer Naturschutzgebiete. Umweltschützer befürchten, die Ölkatastrophe werde verheerende Auswirkungen auf die Meeresökologie haben.