Die Kappinguine von Südafrika in Gefahr

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Von Luis Nicolas Jachmann
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Die größte Kolonie von Kappinguinen weltweit lebt in der Bucht von Algoa. Doch ihr Fortbestehen ist in Gefahr. Denn Frachtschiffe verladen Erdöl nahe der Küste.

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Die Bucht von Algoa südlich des afrikanischen Kontinents ist für Pinguine ein Naturparadies. Die größte Kolonie von Kappinguinen weltweit ist hier beheimatet. Doch ihr Fortbestehen ist in Gefahr - warnen Naturforscher und Umweltschützer.

Erdöl-Verladungen in der Nähe des Naturschutzgebietes

Seit 2016 legen Frachtschiffe an der Küste an, um in einem Off-Shore-Bunker nahe des südafrikanischen Port Elizabeth Erdöl zu entladen. Dieses Manöver ermöglicht es, mehr Ladung zu transportieren, Kosten in den Häfen zu vermeiden und gleichzeitig Zeit zu sparen. Dieses Manöver birgt Gefahren. Naturschützer haben schon zwei Mal mit Öl bedeckten Pinguinen retten müssen. 

Die Gefahr geht vom Off-Shore-Bunker aus. Bereits zwei Mal trat Öl aus einem Leck aus - zuletzt 2019. Bis zu 400 Liter Erdöl gelangten so ins Meer.

Jede Ölkatastrophe hier würde diese Pinguinpopulation immens treffen. Erdöl in der Nähe umzuladen - in dem Wissen, dass die Hälfte der afrikanischen Pinguine der Welt in der Bucht von Algoa lebt - ist reiner Unsinn.
Lorien Pichegru
Vogelforscherin

Tierpfleger kümmern sich um die afrikanischen Kappinguine rund um die Uhr. Auf eine neue Umweltkatastrophe könnten sie liebend gern verzichten.

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