Grazer Attacke auf Synagoge: Islamistisch motiviert

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Der gestern in Graz verhaftete Täter hat die Angriffe gestanden, dazu noch weitere Delikte gegen eine katholische Kirche und einen LGBT-Treffpunkt. Bei der Durchsuchung der Wohnung des 31 jährigen syrischen Flüchtlings wurden weitere Beweismittel gesichert.

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Nach der Verhaftung eines 31 jahrigen syrischen Flüchtlings in Graz hat der bei der folgenden Befragung mehrere Anschläge, unter anderem auf die Synagoge und den Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde gestanden. Der österreichische Innenminister klar ein islamistisches Motiv:

Nach heutigem Kenntnisstand ist dies ein islamistisches Motiv, entsprechende Beweise wurden in seiner Wohnung gefunden.
Karl Nehammer
Österreichischer Innenminister

Nachdem in den letzten Tagen die Synagoge von Graz mehrfach beschädigt worden war, hatte der Mann mit einem Holzknüppel einen Anschlag auf den Präsidenten der jüdischen Gemeinde versucht. Der konnte sich unverletzt retten. Ebenfalls gestanden hat der Mann Anschläge auf eine katholische Kirche und einen Treffpunt der LGBT Gemeinde in Graz.

Nach den Anschlagsversuchen fanden spontane Solidaritätskundgebungen für die jüdische Gemeinde statt.

Der Innenminister sagte, es gebe ein systemisches Antisemitismus -Problem in Österreich. Synagogen sollen nun besonders geschützt werden.

Österreich steht für Freiheit und Vielfalt in seiner Gesellschaft, und Österreich ist sich seiner historischen Verantwortung bewusst. Wir sind stolz darauf, dass jüdisches Leben in Österreich wieder möglich ist, und dass dies angenommen wird - wir müssen es schützen und bewahren.
Karl Nehammer
Österreichischer Innenminister
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